@bee77 Da die Protestanten genauso christlich sind wie die Katholiken (auch wenn die das nicht glauben wollen), reicht es christlich getauft zu sein. Zumindest bei uns ist das so.
Generell verliert das Sakrament der Taufe NICHT seine Gültigkeit beim Austritt. Sollte man also irgendwann mal wieder dazu wollen, stellt das keine Hürde da.

Aber ich kann nur sagen, wies in .at generell bei den evang läuft. Gibt natürlich auch ein Gespräch mit Pfarrer/Pfarrerin warum man das möchte und die treffen endgültige Entscheidung. Immerhin ist die Kirche ja auch bisserl selektiv : ))

Ich wurde katholisch getauft, gefirmt und war zur Kommunion. Im jugendlichen Alter von 18 Jahren trat ich dann aus, weil ich a) keine Kirchensteuer zahlen wollte und b) die Katholiken ein furchtbar verlogenes und verstaubtes Volk sind.

Da ich jetzt ja Mama werde und das Kügelchen christlich erzogen werden soll, habe ich mir halt die Protestanten ausgesucht, da die noch halbwegs normal denken und leben. Meine Mama musste damals bei der Heirat mit meinem Papa den Glauben wechseln, da ein Katholik niemals eine Protestantin heiraten durfte. (So ein Quatsch) Nun hat auch meine Mutter die Nase voll und will wieder zurück zu den Protestanten. Der Pfarrer meldet sich noch bei mir und dann wird wahrscheinlich ein Gespräch geführt, warum ich bei denen eintreten will, dann muss ich noch ein Formular ausfüllen und das war es. Damit kann das Kügelchen dann nächstes Jahr auch getauft werden.

Ja, evangelisch war ich auch mal, und nun wohn ich in Bayern... (Da gibts nur eine Partei, nur eine Kirche und nur eine Meinung... (naja, nicht ganz, aber hier in Oberbayern schon)).

Mich interessierts auch mehr, weil irgendwelche Kinder dann vielleicht doch mal getauft werden sollen und sei es nur, damit sie später selbst entscheiden können, ob sie dem Verein weiter angehören wollen oder nicht. Später zu entscheiden, ob man EINtreten will, wenn man den Laden gar nicht kennt, find ich schwieriger, darum möchte ich dem möglichen Nachwuchs die Wahl gerne so anbieten, daß sie erst mal dabei sind und dann schaut man mal. (Ist ja auch blöd, da werden dann mit 14 alle konfimiert und kassieren gut ab und man selbst steht blöd da, bloß weil die Eltern ausgetreten sind - jetzt nur mal ganz materiell vom pubertären Standpunkt aus betrachtet.)

Eine christliche Erziehung (also insbesondere die Vermittlung von christlichen Werten) kann man dem Kinde ja auch angedeihen lassen, ohne Mitglied der Kirche zu sein.

Ich bin da ganz Ihrer Meinung.

@bee 77: Na, jetzt übertreiben Sie aber ein bisschen. Bin ja auch aus Oberbayern, aber ein paar Protestanten gibt es da schon. Und in der Schule hat man auch die Wahl. Ich selbst hatte ab der 8. Klasse Ethik. Weil ich nicht in den Religionsunterricht wollte. Und habe sogar mein Colloquium in diesem Fach gemacht. Deshalb: gar so streng ist es auch nicht.
(Ich habe auch nicht konfirmiert, aber pssst.)

@bee77 - also.. ich wunder mich schon sehr... ich bin aus Überzeugung NICHT zur Konfirmation eben, weil ich dieses Geschenksgedösel nicht haben wollte und für mich das eine spirituelle Angelegenheit ist.

Den Rest schreib ich jetzt nicht... will hier niemanden aufregen..

@elfentanz: natürlich übertreibe ich, ansonsten würde ich das hier gar nicht überstehen... ;-)

@sid: respektiere ich durchaus und wenn mein/e Kind/er ebenso entscheiden sollten, dann dürfen sie das auch gerne. Nur die Wahl sollen sie halt haben (dürfen).
Und ich geh mal davon aus, für den gemeinen 14jährigen Menschen ist die Geschenkerei durchaus ein Anreiz. Wenn es dazu beiträgt, sich mit Glauben und Kirche (muß ja nicht deckungsgleich sein) auseinanderzusetzen, warum nicht? Ansonsten ist es wenigstens ein schönes Fest und man sieht sich mal wieder. (Gemeinerweise habe ich damals auch Handtücher, Topfpflanzen und Besteck bekommen, nicht bloß liquide Mittel... andererseits - ein Handtuch und das Besteck habe ich noch.)

Bei den Katholiken haben Sie schon verschissen :-)

Bei den Evangelischen reicht ein Partner in der Kirche : )))

(Da fällt mir ein, mein Onkel hat sich kirchlich in einer kath. Kirche trauen lassen, das ist... gute 25 Jahre her.. jedenfalls, war der immer evang. (seine Frau kath. und gleich danach ausgetreten.. nun ja..) - das hängt vllt auch vom Pfarrer ab..)

Wahrscheinlich komme ich deswegen schon ins Fegefeuer oder gar in die Hölle ;o)
Nun gut, dann muss also mein Zukünftiger Evangelisch sein. Wenn es weiter nichts ist ... Muss ich halt im Norden suchen. Hier werde ich bestimmt nicht fündig :o)

Gibt aber auch schöne Feiern ganz ohne Kirche - nur mal so als Hinweis : )

Ich war mal bei einer Feier, da waren Druiden anwesend für einen göttlichen Segen (oder wie auch immer..).

Ich bin bei meinem Kircheneintritt vor 2 Jahren nochmal getauft worden. Das erstemal als Baby in der anthroposophisch angehauchten Christengemeinde, das gildete aber nicht so richtig. Ich durfte es mir dann aussuchen, ob ich "nochmal" getauft wurde oder einfach so eintrete.
War sehr schön, die Taufe. Ich habe sogar eine Patin bekommen, die ist jünger als ich :)

Na ja, ich glaube die Taufe bei den Katholiken gildet da wohl schon eher, aber der Pfarrer hat sich noch nicht gemeldet.