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Dienstag, 7. Oktober 2008
Der Konti ist wieder da!
Am Dienstag, 7. Oktober 2008, 22:44 im Topic 'Damals'
Gesehen beim Bateman.
[Quelle: Herforder Pils]
Ach wat war es damals schön in unserer Jugend. Als ich in dem Alter war, in dem man bzw. frau das erste Mal mit Alkohol in Berührung kam, gab es noch diese typischen 10er Packs von Herforder Pils. Man nannte ihn den Kontainer, Konti oder auch Herrenkoffer. Wenn ich mich recht erinnere kostete der Konti so an die 10 DM. Das war dann also 1 DM pro Flasche und wenn man bedenkt, das unsereins nach zwei, drei Flaschen voll wie eine Haubitze war, reichte so ein Herrenkoffer für zwei bis drei Personen locker für den ganzen Abend. Und selbst wenn dieser nicht bis zum Ende der Feierlichkeit (und wir hatten eine Menge zu feiern) reichte, dann wurde von der Tanke halt Nachschub besorgt. Damals hatte jede Tankstelle einen quasi unzählbaren Vorrat an Kontis. Das könnt ihr Euch nicht vorstellen. Unsere Stamm-Tankstelle hatte in der Mitte des Shops einen deckenhohen Turm mit Kontis aufgebaut. Der Konti lies sich auch dank des bequemen Tragegriffs gut transportieren und passte auch hervorragend auf jeden Fahrradgepäckträger. Das war ein sehr wichtiges Kriterium, denn der Bierbote, der mit dem Fahrrad losgeschickt wurde, war auch nicht mehr ganz alleine und fuhr dementsprechend Schlangenlinien und wenn er einzelne Flaschen in einer Tüte am Lenker transportiert hätte, dann wäre die Hälfte jedes Mal zu Bruch gegangen. Der orangene Pappkarton ließ sich außerdem leicht ins Altpapier verbringen (nur nicht ins eigene, da die Eltern ja nichts von dem heimlichen Bierkonsum mitbekommen sollten) und die Flaschen flogen immer in die nächstgelegene Botanik. Ja ich weiß, aus umwelttechnischen Gründen nicht ganz einwandfrei, aber es waren ja auch keine Pfandflaschen. Jedenfalls soweit ich mich erinnern kann und wenn doch, dann war uns das auch scheißegal.
Unser Lieblingstrinkplatz war der Spielplatz Mitten im Herzen von Milse. OK, das blieb er nicht lange, denn die Nachbarn hatten wohl was gegen uns und hetzten uns einige Male die Polizei auf den Hals. Die hatten zwar Verständnis für uns, aber bleiben durften wir trotzdem nicht. Also suchten wir uns einen neuen Treffpunkt und wir fanden eine Parkbank auf einem Feldweg zwischen Milse und Brake. Dort verbrachten wir dann die Abende mit unseren Kontis. Einige Erlebnisse aus dieser Zeit haben sich fest in mein Gehirn gebrannt, z.B. der Andreas, der sich immer im besoffenen Kopp nackt in den Brennnesseln gewälzt hat und dann die ganze Nacht vor Schmerzen schrie oder wie er mitten in der Nacht in den Fischteich gesprungen ist und behauptet hat, die Fische würden spannen. Ach ja lustig war´s.
OK Herforder Pils war jetzt noch nie so mein Lieblingsbier, aber wat anderes gab es nicht und das Paderborner aus dem Aldi wollte nun wirklich keiner trinken. Irgendwann stellte der Felsenkeller den Vertrieb des Kontainers ein und das war es dann. Danach fing dann die Ära der Dosen an und man trank vorzugsweise so ein ausländisches Zeug wie Fosters (was ich heute eigentlich ganz gern mal wieder trinken würde). Nun nach 15 Jahren bringt der Felsenkeller wieder den Konti auf den Markt. Es soll wohl so etwas wie Nostalgie aufkommen, aber liebe Leute vom Felsenkeller, wir haben damals Euer Bier getrunken, weil es billig war und man es gut transportieren konnte und nicht weil es geschmeckt hat. Heute können wir uns anständiges Bier leisten und müssen uns nicht mit Eurer Plürre abgeben. Nett gemeint, aber da kommt ihr jetzt zu spät.
...bereits 3733 x angeklickt[Quelle: Herforder Pils]
Ach wat war es damals schön in unserer Jugend. Als ich in dem Alter war, in dem man bzw. frau das erste Mal mit Alkohol in Berührung kam, gab es noch diese typischen 10er Packs von Herforder Pils. Man nannte ihn den Kontainer, Konti oder auch Herrenkoffer. Wenn ich mich recht erinnere kostete der Konti so an die 10 DM. Das war dann also 1 DM pro Flasche und wenn man bedenkt, das unsereins nach zwei, drei Flaschen voll wie eine Haubitze war, reichte so ein Herrenkoffer für zwei bis drei Personen locker für den ganzen Abend. Und selbst wenn dieser nicht bis zum Ende der Feierlichkeit (und wir hatten eine Menge zu feiern) reichte, dann wurde von der Tanke halt Nachschub besorgt. Damals hatte jede Tankstelle einen quasi unzählbaren Vorrat an Kontis. Das könnt ihr Euch nicht vorstellen. Unsere Stamm-Tankstelle hatte in der Mitte des Shops einen deckenhohen Turm mit Kontis aufgebaut. Der Konti lies sich auch dank des bequemen Tragegriffs gut transportieren und passte auch hervorragend auf jeden Fahrradgepäckträger. Das war ein sehr wichtiges Kriterium, denn der Bierbote, der mit dem Fahrrad losgeschickt wurde, war auch nicht mehr ganz alleine und fuhr dementsprechend Schlangenlinien und wenn er einzelne Flaschen in einer Tüte am Lenker transportiert hätte, dann wäre die Hälfte jedes Mal zu Bruch gegangen. Der orangene Pappkarton ließ sich außerdem leicht ins Altpapier verbringen (nur nicht ins eigene, da die Eltern ja nichts von dem heimlichen Bierkonsum mitbekommen sollten) und die Flaschen flogen immer in die nächstgelegene Botanik. Ja ich weiß, aus umwelttechnischen Gründen nicht ganz einwandfrei, aber es waren ja auch keine Pfandflaschen. Jedenfalls soweit ich mich erinnern kann und wenn doch, dann war uns das auch scheißegal.
Unser Lieblingstrinkplatz war der Spielplatz Mitten im Herzen von Milse. OK, das blieb er nicht lange, denn die Nachbarn hatten wohl was gegen uns und hetzten uns einige Male die Polizei auf den Hals. Die hatten zwar Verständnis für uns, aber bleiben durften wir trotzdem nicht. Also suchten wir uns einen neuen Treffpunkt und wir fanden eine Parkbank auf einem Feldweg zwischen Milse und Brake. Dort verbrachten wir dann die Abende mit unseren Kontis. Einige Erlebnisse aus dieser Zeit haben sich fest in mein Gehirn gebrannt, z.B. der Andreas, der sich immer im besoffenen Kopp nackt in den Brennnesseln gewälzt hat und dann die ganze Nacht vor Schmerzen schrie oder wie er mitten in der Nacht in den Fischteich gesprungen ist und behauptet hat, die Fische würden spannen. Ach ja lustig war´s.
OK Herforder Pils war jetzt noch nie so mein Lieblingsbier, aber wat anderes gab es nicht und das Paderborner aus dem Aldi wollte nun wirklich keiner trinken. Irgendwann stellte der Felsenkeller den Vertrieb des Kontainers ein und das war es dann. Danach fing dann die Ära der Dosen an und man trank vorzugsweise so ein ausländisches Zeug wie Fosters (was ich heute eigentlich ganz gern mal wieder trinken würde). Nun nach 15 Jahren bringt der Felsenkeller wieder den Konti auf den Markt. Es soll wohl so etwas wie Nostalgie aufkommen, aber liebe Leute vom Felsenkeller, wir haben damals Euer Bier getrunken, weil es billig war und man es gut transportieren konnte und nicht weil es geschmeckt hat. Heute können wir uns anständiges Bier leisten und müssen uns nicht mit Eurer Plürre abgeben. Nett gemeint, aber da kommt ihr jetzt zu spät.
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