Ungeschicktes Fleisch muss leiden
Also der Gatte sagt immer, das ich mich eines Tages noch selbst schwer verstümmeln würde und ich schätze mal, dass er damit recht hat. Frau Ährenwort macht immer so komische Sachen, die würde kein anderer freiwillig machen. Und dabei fing der Tag so schön an.

Morgens um 5 Uhr erwachte ich. An einem Samstag nicht gerade wünschenswert. Nicht, dass mir sowas jemals unter der Woche passieren würde, da höre ich den Wecker erst nach einer Stunde permanentem klingeln. Nun gut, es gibt schlimmeres als um 5 Uhr wach zu werden. Da dreht man sich einfach wieder um und poft weiter. Gut hat jetzt nicht so geklappt. Dann bin ich halt um 8 Uhr aufgestanden und wusch mir den Schlaf aus den Augen und bewunderte den frisch gefallenen Schnee. Ach wat sah das scheen aus. Nach einem feudalen Frühstück, bestehenden aus einem Toast mit Schinken und einer Tasse Milch entfachte der Gatte eine Diskussion. Oder war ich das? Egal, jedenfalls hatte ich nach dem Frühstück schon gut Dampf im Hintern. Danach wollte ich mal wieder den Kühlschrank auffüllen. Da die Limousine des Gatten noch die Sommerschuhe anhatte, musste Frau Ährenwort fahren. Und das bei dem Wetter. Vom Räumdienst war weit und breit nix zu sehen. Die Penner lagen wohl alle noch im Bett. Also schlich Frau Ährenwort mit 5 km/h durch die Straßen. Und nicht nur zu einem Laden, nein gleich zu zweien. Endlich wieder in der ährenwortschen Villa wollte ich dann ein feudales Mittagessen kochen. Scampis mit frischem Salat. Dafür benötigte ich aber noch ein paar Sachen aus dem Vorratskeller und da ich noch eiskalte Pfoten hatte, war es mit der Feinmotorik nix. Ich war schneller durch die Tür, als sich mein eiskaltes Händchen von der Türklinke lösen konnte. Ich hörte nur ein Knacken und Knirschen in meinem Zeigefingergelenk und schon hatten wir den Salat. Das Gelenk schwoll im Laufe des Tages immer weiter an und fing auch ganz fies an zu schmerzen. Nun hat sich auf dem Gelenk eine Kugel gebildet und das tut mehr als weh. Tja, ungeschicktes Fleisch muss leiden und nun werde ich aus dem Eisfach ein Kühlpack holen (oder ich stecke meine Hand draußen in den Schnee) und hoffen, dass es Morgen nicht schlimmer wird.

In dem Sinne, Euch ein schönes schmerzfreies Wochenende...
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feuerlibelle, Sonntag, 23. November 2008, 01:54
ausgerechnet den zeigefinger müssen sie ramponieren? hoffentlich ist nichts ernstes passiert . ich kann ihnen ein sehr bewährtes mittel empfehlen, das ich auch bei meiner gebrochenen kleinen zehe verwendet habe. mit erfolg.
nehmen sie einen kalten topfen (=quark) , legen sie den in ein weiches tuch und wickeln sie damit ihren lädierten finger ein. den umschlag können sie beliebig oft auflegen. achten sie aber immer darauf, dass der topfen kalt ist. wünsche ihnen baldige besserung und trotzdem ein erholsames wochenende :-)

frauaehrenwort, Sonntag, 23. November 2008, 02:01
Und ausgerechnet der Finger an der rechten Hand. Ich werde Ihren Tipp mal ausprobieren. Danke.

rho01, Sonntag, 23. November 2008, 20:52
*autsch* Mein aufrichtig empfundenes Mitleid ob der Misslichkeit.

frauaehrenwort, Sonntag, 23. November 2008, 21:01
Vielen Dank! Aber heute ist es schon wieder besser.

steph., Sonntag, 23. November 2008, 21:54
schuld hat natürlich der gatte - fängt der morgens an zu diskutieren und bringt dich so durcheinander, dass du vergisst die hand aus der tür zu nehmen. dem würd ich was vorjammern jetzt!

weiterhin gute besserung ;)

frauaehrenwort, Montag, 24. November 2008, 09:39
Sie haben da völlig recht. Der Gatte hat immer Schuld :-)