Sauerkrautstampfer
Am Dienstag, 14. Oktober 2008, 01:28 im Topic 'Speis & Trank'
Früher hat mich der Bruder geärgert, weil er zu meinen graziösen Beinen immer Sauerkrautstampfer sagte. Nun weiß ich, dass es sein gutes hat. Man kann die Beinchen nämlich wunderbar zum Sauerkraut stampfen nehmen.
Also man nehme 10 Kilo Kohlköpfe.
Man hoble sie mit dem Krauthobel klein.
Das sieht dann in etwa so aus.
Man schnibble noch die Zutaten wie Möhren, Zwiebeln und Äpfel.
Und stelle noch Dillstengel, Salz und Kümmel bereit.
Dann schichte man die erste Lage Kraut in den Topf und gebe etwas Salz hinzu und stampfe das ganze bis sich Wasser bildet.
Darauf gebe man dann den Kümmel und die anderen Zutaten und bedecke dieses mit einer weiteren Schicht Kraut. Dann stampfe man wieder, bis sich wieder Wasser bildet.
Man wiederhole diesen Vorgang bis der Topf voll ist oder man Wasserblasen an den Pfoten bekommt (verdammter Mist). Sollte sich während des Stampfvorganges zu viel Wasser gebildet haben, so dass es einem entgegen spritzt, so schöpfe man dieses ab und bewahre es auf, denn am Ende kommt dieses Wasser wieder in den Topf zurück.
Wenn also alles Kraut gestampft im Topf ist, wird derselbige mit dem passenden Deckel verschlossen und es wird Wasser in den Topfring gegossen. Der Topf kommt nun an einen nicht zu kalten Ort und mit ein wenig Glück fängt das Kraut an zu fermentieren. Dieses äußert sich durch Blubbern. Nach vier bis sechs Wochen kann man das Sauerkraut verzehren.
Nicht zu vergessen, wo gehobelt wird, fallen auch Krautschnipsel.
Wenn man die Küche dann nach gefühlten drei Stunden wieder sauber hat (diese Krautschnipsel sind echt hartnäckig), genehmige man sich ein kühles Becks Gold und zünde im ganzen Haus Duftkerzen an, da es überall bestialisch nach Kraut stinkt. Anschliessend suche man noch den Verbandskasten und verarzte seine Blasen.
So, ich hoffe nur, dass sich diese ganze Schinderei auch gelohnt hat und das Kraut genießbar wird.
...bereits 2249 x angeklicktAlso man nehme 10 Kilo Kohlköpfe.
Man hoble sie mit dem Krauthobel klein.
Das sieht dann in etwa so aus.
Man schnibble noch die Zutaten wie Möhren, Zwiebeln und Äpfel.
Und stelle noch Dillstengel, Salz und Kümmel bereit.
Dann schichte man die erste Lage Kraut in den Topf und gebe etwas Salz hinzu und stampfe das ganze bis sich Wasser bildet.
Darauf gebe man dann den Kümmel und die anderen Zutaten und bedecke dieses mit einer weiteren Schicht Kraut. Dann stampfe man wieder, bis sich wieder Wasser bildet.
Man wiederhole diesen Vorgang bis der Topf voll ist oder man Wasserblasen an den Pfoten bekommt (verdammter Mist). Sollte sich während des Stampfvorganges zu viel Wasser gebildet haben, so dass es einem entgegen spritzt, so schöpfe man dieses ab und bewahre es auf, denn am Ende kommt dieses Wasser wieder in den Topf zurück.
Wenn also alles Kraut gestampft im Topf ist, wird derselbige mit dem passenden Deckel verschlossen und es wird Wasser in den Topfring gegossen. Der Topf kommt nun an einen nicht zu kalten Ort und mit ein wenig Glück fängt das Kraut an zu fermentieren. Dieses äußert sich durch Blubbern. Nach vier bis sechs Wochen kann man das Sauerkraut verzehren.
Nicht zu vergessen, wo gehobelt wird, fallen auch Krautschnipsel.
Wenn man die Küche dann nach gefühlten drei Stunden wieder sauber hat (diese Krautschnipsel sind echt hartnäckig), genehmige man sich ein kühles Becks Gold und zünde im ganzen Haus Duftkerzen an, da es überall bestialisch nach Kraut stinkt. Anschliessend suche man noch den Verbandskasten und verarzte seine Blasen.
So, ich hoffe nur, dass sich diese ganze Schinderei auch gelohnt hat und das Kraut genießbar wird.
feuerlibelle,
Dienstag, 14. Oktober 2008, 01:42
danke vielmals! :-)
frauaehrenwort,
Dienstag, 14. Oktober 2008, 01:43
Aber ich warne Sie, es stinkt enorm und es macht alles dreckig :-( Ist nichts für Sauberkeitsfanatiker wie mich....
feuerlibelle,
Dienstag, 14. Oktober 2008, 01:59
ich werde auf dem boden eine plastikplane ausbreiten, die ich dann nachher gleich in die mülltonne schmeißen kann. der gestank wird nicht schlimmer sein, als wenn ich knoblauch einlege und die wohnung tagelang wie eine essigbude mieft.
frauaehrenwort,
Dienstag, 14. Oktober 2008, 02:02
Gute Idee! Ich hatte ja auch Plastik da rumliegen, damit hat aber Herr Katz gespielt :-)
silentia,
Dienstag, 14. Oktober 2008, 01:42
Sie haben das ungefähr gleich gemacht, wie meine östlichen Verwandten und deren Sauerkraut ist köstlich ;) wird schon.
frauaehrenwort,
Dienstag, 14. Oktober 2008, 01:44
Der Herr Papa praktiziert das schon seit Jahrzehnten, aber ich hatte keine Ahnung welch eine Arbeit das ist. Erst jetzt weiß man es zu schätzen.
kinky,
Dienstag, 14. Oktober 2008, 02:03
Ganz toll, diese Fotolovestory Fotodokumentation. Ich hoffe, es schmeckt! :-)
frauaehrenwort,
Dienstag, 14. Oktober 2008, 02:07
Nichts genaues weiß man nicht. Das wird sich erst in vier bis sechs Wochen zeigen. Wir werden es schmecken :-)
bienieengel,
Dienstag, 14. Oktober 2008, 11:37
Sind Sie sich nicht gegenseitig auf die Füsse getreten, bei dem kleinen Topf?*g*
Tolle Arbeit haben sie da geleistet, Drücke die Daumen, dass es sich gelohnt hat.
Tolle Arbeit haben sie da geleistet, Drücke die Daumen, dass es sich gelohnt hat.
frauaehrenwort,
Dienstag, 14. Oktober 2008, 12:09
Nee, wir haben uns nur selber die Finger zerkloppt. Und meinen rechten Arm kann ich heute so gut wie gar nicht bewegen. Die Schulter ist total ausgeleiert :-(