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Donnerstag, 22. Juli 2010
Schrecklicher Unfall
Am Donnerstag, 22. Juli 2010, 22:18 im Topic 'Familie'
Heute ereignete sich ein schrecklicher Unfall in der Familie Ährenwort.
Um kurz vor drei rief mich die Frau Mama in der Arbeit an und bat mich schnellstmöglich nach Hause zu kommen, da ein Unfall passiert sei. Im ersten Moment dachte ich an das Kügelchen und mir blieb das Herz stehen und ich fing prompt an zu zittern, doch das Kügelchen war es nicht. Der Herr Papa war von der Leiter gefallen, aus ca. 2 Metern Höhe und der Notarzt wäre schon da. Da ist mir das zweite Mal das Herz stehen geblieben und ich bin los wie ein geölter Blitz. Mit qietschenden Reifen bin ich vom Hof gefahren und wie das so ist, hatte ich nur Sonntagsfahrer vor mir. Aber innerhalb von sechs Minuten hatte ich eine Stecke von ca. 10 Kilometern geschafft. An der Kreuzung stand der Rettungswagen mit meinem Vater drin. Alle Türen offen und Motorhaube geöffnet. Da ist denen wohl auch noch der RTW verreckt. Ich also schnell um die Ecke die Frau Mama und das Kügelchen holen. Vor dem Elternhaus habe ich dann so richtig einen Schrecken bekommen. Alles voller Blut. Unmengen von Blut und mir wurde richtig schlecht.
Meine Mutter stand dann schon in der Tür mit meinem Baby auf dem Arm und sagte mir, dass er nicht in Lebensgefahr sei, aber schwer verletzt ist. Wie schwer konnte der Arzt noch nicht sagen. Also schnell die Klamotten zusammengepackt, das Kügelchen im Eiltempo gestillt, alles ins Auto verfrachtet und hinterher ins Krankenhaus gerast. Die hatten wohl einen zweiten RTW geordert, da der erste immer noch an der Kreuzung stand und auf den Abschleppdienst wartete.
Als wir in der Notaufnahme ankamen wurde mein Vater schon versorgt. Ein Schlauch im Mund und ein Schmerzmittel per Infusion. Sprechen konnte er nicht. Alles war voller Blut, das rechte Augen zugeschwollen, die Nase platt wie eine Flunder und auch die Sachen waren voller Blut. Ich habe mich richtig erschreckt. Man stelle sich meinen Vater vor, der aussieht wie ein alter Kapitän. Weiße Haare, weißer Bart, kräftige Statur trotz seiner 72 Jahre und mehr Muckis als ein 30jähriger (er war ja mal Profiboxer) und dann liegt er in der Klinik, blutverschmiert, kann kaum atmen und nicht sprechen. Da ist meine kleine Welt für einen Moment zusammengebrochen. Mein starker Papa so zugerichtet, dass konnte ich nur schwer ertragen. Aber seinen Humor hatte er nicht verloren. Als man ihm das Beatmungsdings aus dem Mund zog und er erzählte wie das passiert ist, musste er lachen und dann tat ihm der ganze Bauch weh, also sagte mein Bruder ihm, dass er schön ernst bleiben solle, denn lachen wäre ja gerade nicht wegen der Schmerzen. Da sagte mein Vater er hieße doch nicht Ernst.
Kurz darauf kam eine Ärztin und schaute ihn etwas genauer an und gab eine erste Prognose ab: Augenlid gerissen, Nase gebrochen, Rippe gebrochen und Gehirnerschütterung. Alles weitere nach Röntgen und CT. Also warteten wir. Aber röntgen ging nicht, da mein Vater im Liegen keine Luft mehr bekam und deshalb wurde die Aktion abgebrochen und man versuchte ihn erst mit Morphium und anderen Schmerzmitteln zu beruhigen und etwas schmerzfreier zu bekommen. Nach einer Zeit startete man den nächsten Versuch und dann klappte es. Fast zwei Stunden warteten wir und dann teilte man uns die zweite Prognose nach erster kurzer Sichtung der Bilder mit. Hinzugekommen war jetzt noch der Bruch des Knochens an der Augenbraue und ganze vier Rippen waren total durch, deshalb kann mein Vater nicht richtig atmen. Man versucht ihn zu säubern, was aber auf Grund der großen Schmerzen nicht so gut klappte und dann sagte ich dem Pfleger, dass den Blutzucker messen solle, da mein Vater seit kurzer Zeit Diabetiker sei und eigentlich Tabletten nehmen müsse, er aber seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatte und es ja schon stramm auf die 18 Uhr zuginge. Also tat der Pfleger dies und stellte fest, dass der Wert mit 146 nüchtern etwas zu hoch sei und man jetzt eine andere Infusionen geben müsste, da diese gar nicht für Diabetiker geeignet sei, da dort Glucose enthalten ist. Außerdem war meinem Vater übel. Gut, dass konnte ja auch von der Gehirnerschütterung kommen, aber man wollte ihm dagegen ein Mittel geben. Die Ärzte würden dann später noch mal Untersuchungen machen. Der Augenarzt sollte das Augenlid noch nähen, der Kieferchirurg sollte die Nase und den Kiefer untersuchen, der Internist die inneren Organe nochmal abchecken, und der Chirurg die Rippenfrakturen. Also eine ganze Armada würde da noch aufgefahren.
Als mein Vater auf dem normalen Zimmer war und so weit versorgt war, musste ich leider mit dem Kügelchen nach Hause, denn diese war mittlerweile totmüde. Mein Bruder erzählte mir eben noch, dass man meinen Vater weiter mit Schmerzmitteln zugedröhnt hat und bis Morgen erstmal nix passiert und er jetzt schläft.
Was war eigentlich passiert? Mein Vater wollte über dem Hauseingang das Vordach sauber machen und stand also auf der ausschiebbaren Leiter davor und wollte gerade von der Leiter runter steigen, als das Ding ist sich zusammenklappe und er sich da drinnen irgendwie verklemmte und samt der Leiter auf die Treppenstufen schlug. Mit Gesicht und Oberkörper. Der Arzt sagte, dass er entweder einen verdammt harten Schädel hätte oder sehr viel Glück gehabt hat, denn normalerweise hätten die Verletzungen noch schlimmer sein müssen. Aber das wollen wir gar nicht weiter zu Ende denken. Aber das stimmt schon, mein Vater hat einen verdammt harten Schädel. Den ersten schweren Unfall hatte er als junger Mann auf der Zeche. Ein Stollen stürzte ein und er bekam einen schweren Balken auf den Kopf. Das Genick war stark verletzt und eine Gehirnerschütterung war natürlich auch da, aber sonst nix. Später arbeitet mein Vater im Maschinenbau und da hingen Autoachsen von der Decke, eine löste sich und krachte meinem Vater auf den Kopf. Loch im Kopf und eine leichte Gehirnerschütterung, sonst nix. Dann fiel er im Dunklen die Treppe runter, verstauchte sich das Handgelenk und schlug sich das Auge blau, sonst nix. Dann schnitt er die Tannen und viel von der Leiter, Knie geprellt und leichte Kopfschmerzen, sonst nix. Und jetzt der schwere Sturz und den hat er überlebt. Ich muss sagen mein Vater ist echt ein harter Hund.
Ich bete zu Gott, dass er schnell wieder fit ist und nicht allzu viele OPs über sich ergehen lassen muss. Denn das Kügelchen hat heute bei seinem Anblick fürchterlich angefangen zu weinen, sie hat ihren Opa nicht mal mehr erkannt.
Ich bin jetzt fix und alle und habe einen Schädel wie ein Rathaus. Ich lege mich jetzt hin und ruhe mich aus.
Wenn ihr in Eurem Abendgebet noch eine winzige Stelle platz habt, dann schiebt meinen Vater mit ein, dass er ganz schnell gesund wird und keine Folgeschäden haben wird.
Danke.
...bereits 1320 x angeklicktUm kurz vor drei rief mich die Frau Mama in der Arbeit an und bat mich schnellstmöglich nach Hause zu kommen, da ein Unfall passiert sei. Im ersten Moment dachte ich an das Kügelchen und mir blieb das Herz stehen und ich fing prompt an zu zittern, doch das Kügelchen war es nicht. Der Herr Papa war von der Leiter gefallen, aus ca. 2 Metern Höhe und der Notarzt wäre schon da. Da ist mir das zweite Mal das Herz stehen geblieben und ich bin los wie ein geölter Blitz. Mit qietschenden Reifen bin ich vom Hof gefahren und wie das so ist, hatte ich nur Sonntagsfahrer vor mir. Aber innerhalb von sechs Minuten hatte ich eine Stecke von ca. 10 Kilometern geschafft. An der Kreuzung stand der Rettungswagen mit meinem Vater drin. Alle Türen offen und Motorhaube geöffnet. Da ist denen wohl auch noch der RTW verreckt. Ich also schnell um die Ecke die Frau Mama und das Kügelchen holen. Vor dem Elternhaus habe ich dann so richtig einen Schrecken bekommen. Alles voller Blut. Unmengen von Blut und mir wurde richtig schlecht.
Meine Mutter stand dann schon in der Tür mit meinem Baby auf dem Arm und sagte mir, dass er nicht in Lebensgefahr sei, aber schwer verletzt ist. Wie schwer konnte der Arzt noch nicht sagen. Also schnell die Klamotten zusammengepackt, das Kügelchen im Eiltempo gestillt, alles ins Auto verfrachtet und hinterher ins Krankenhaus gerast. Die hatten wohl einen zweiten RTW geordert, da der erste immer noch an der Kreuzung stand und auf den Abschleppdienst wartete.
Als wir in der Notaufnahme ankamen wurde mein Vater schon versorgt. Ein Schlauch im Mund und ein Schmerzmittel per Infusion. Sprechen konnte er nicht. Alles war voller Blut, das rechte Augen zugeschwollen, die Nase platt wie eine Flunder und auch die Sachen waren voller Blut. Ich habe mich richtig erschreckt. Man stelle sich meinen Vater vor, der aussieht wie ein alter Kapitän. Weiße Haare, weißer Bart, kräftige Statur trotz seiner 72 Jahre und mehr Muckis als ein 30jähriger (er war ja mal Profiboxer) und dann liegt er in der Klinik, blutverschmiert, kann kaum atmen und nicht sprechen. Da ist meine kleine Welt für einen Moment zusammengebrochen. Mein starker Papa so zugerichtet, dass konnte ich nur schwer ertragen. Aber seinen Humor hatte er nicht verloren. Als man ihm das Beatmungsdings aus dem Mund zog und er erzählte wie das passiert ist, musste er lachen und dann tat ihm der ganze Bauch weh, also sagte mein Bruder ihm, dass er schön ernst bleiben solle, denn lachen wäre ja gerade nicht wegen der Schmerzen. Da sagte mein Vater er hieße doch nicht Ernst.
Kurz darauf kam eine Ärztin und schaute ihn etwas genauer an und gab eine erste Prognose ab: Augenlid gerissen, Nase gebrochen, Rippe gebrochen und Gehirnerschütterung. Alles weitere nach Röntgen und CT. Also warteten wir. Aber röntgen ging nicht, da mein Vater im Liegen keine Luft mehr bekam und deshalb wurde die Aktion abgebrochen und man versuchte ihn erst mit Morphium und anderen Schmerzmitteln zu beruhigen und etwas schmerzfreier zu bekommen. Nach einer Zeit startete man den nächsten Versuch und dann klappte es. Fast zwei Stunden warteten wir und dann teilte man uns die zweite Prognose nach erster kurzer Sichtung der Bilder mit. Hinzugekommen war jetzt noch der Bruch des Knochens an der Augenbraue und ganze vier Rippen waren total durch, deshalb kann mein Vater nicht richtig atmen. Man versucht ihn zu säubern, was aber auf Grund der großen Schmerzen nicht so gut klappte und dann sagte ich dem Pfleger, dass den Blutzucker messen solle, da mein Vater seit kurzer Zeit Diabetiker sei und eigentlich Tabletten nehmen müsse, er aber seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatte und es ja schon stramm auf die 18 Uhr zuginge. Also tat der Pfleger dies und stellte fest, dass der Wert mit 146 nüchtern etwas zu hoch sei und man jetzt eine andere Infusionen geben müsste, da diese gar nicht für Diabetiker geeignet sei, da dort Glucose enthalten ist. Außerdem war meinem Vater übel. Gut, dass konnte ja auch von der Gehirnerschütterung kommen, aber man wollte ihm dagegen ein Mittel geben. Die Ärzte würden dann später noch mal Untersuchungen machen. Der Augenarzt sollte das Augenlid noch nähen, der Kieferchirurg sollte die Nase und den Kiefer untersuchen, der Internist die inneren Organe nochmal abchecken, und der Chirurg die Rippenfrakturen. Also eine ganze Armada würde da noch aufgefahren.
Als mein Vater auf dem normalen Zimmer war und so weit versorgt war, musste ich leider mit dem Kügelchen nach Hause, denn diese war mittlerweile totmüde. Mein Bruder erzählte mir eben noch, dass man meinen Vater weiter mit Schmerzmitteln zugedröhnt hat und bis Morgen erstmal nix passiert und er jetzt schläft.
Was war eigentlich passiert? Mein Vater wollte über dem Hauseingang das Vordach sauber machen und stand also auf der ausschiebbaren Leiter davor und wollte gerade von der Leiter runter steigen, als das Ding ist sich zusammenklappe und er sich da drinnen irgendwie verklemmte und samt der Leiter auf die Treppenstufen schlug. Mit Gesicht und Oberkörper. Der Arzt sagte, dass er entweder einen verdammt harten Schädel hätte oder sehr viel Glück gehabt hat, denn normalerweise hätten die Verletzungen noch schlimmer sein müssen. Aber das wollen wir gar nicht weiter zu Ende denken. Aber das stimmt schon, mein Vater hat einen verdammt harten Schädel. Den ersten schweren Unfall hatte er als junger Mann auf der Zeche. Ein Stollen stürzte ein und er bekam einen schweren Balken auf den Kopf. Das Genick war stark verletzt und eine Gehirnerschütterung war natürlich auch da, aber sonst nix. Später arbeitet mein Vater im Maschinenbau und da hingen Autoachsen von der Decke, eine löste sich und krachte meinem Vater auf den Kopf. Loch im Kopf und eine leichte Gehirnerschütterung, sonst nix. Dann fiel er im Dunklen die Treppe runter, verstauchte sich das Handgelenk und schlug sich das Auge blau, sonst nix. Dann schnitt er die Tannen und viel von der Leiter, Knie geprellt und leichte Kopfschmerzen, sonst nix. Und jetzt der schwere Sturz und den hat er überlebt. Ich muss sagen mein Vater ist echt ein harter Hund.
Ich bete zu Gott, dass er schnell wieder fit ist und nicht allzu viele OPs über sich ergehen lassen muss. Denn das Kügelchen hat heute bei seinem Anblick fürchterlich angefangen zu weinen, sie hat ihren Opa nicht mal mehr erkannt.
Ich bin jetzt fix und alle und habe einen Schädel wie ein Rathaus. Ich lege mich jetzt hin und ruhe mich aus.
Wenn ihr in Eurem Abendgebet noch eine winzige Stelle platz habt, dann schiebt meinen Vater mit ein, dass er ganz schnell gesund wird und keine Folgeschäden haben wird.
Danke.
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Die neuste Generation von Computermäusen
Am Donnerstag, 22. Juli 2010, 14:47 im Topic 'Netzkram'
Die findet ihr hier. Klick!
...bereits 785 x angeklicktPermalink (0 Kommentare) Kommentieren
Komisch
Am Donnerstag, 22. Juli 2010, 14:05 im Topic 'Nature'
Es ist schon komisch, dass im Juli schon alle Getreidefelder abgeerntet sind. Das ist doch sonst erst immer im August der Fall oder nicht? Das fühlt sich an wie
Der Sommer ist zu Ende!
Büdde nicht!
...bereits 1036 x angeklicktDer Sommer ist zu Ende!
Büdde nicht!
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Ich brauche Hilfe
Am Donnerstag, 22. Juli 2010, 13:08
Wir möchten der Frau Mama zum Geburtstag Karten für ein Musical oder ein Theaterstück schenken. Es soll was klassisches sein, also kein moderner Mist. So richtig mit tollen alten Kostümen und toller Musik. So etwas wie My fair Lady oder so. Weiß jemand, ob so etwas in der Nähe von Bielefeld aufgeführt wird? Ich habe da leider keine Ahnung von.
Ich bin für jeden Tipp dankbar!
...bereits 480 x angeklicktIch bin für jeden Tipp dankbar!
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Verdorrie noch mal
Am Donnerstag, 22. Juli 2010, 12:17 im Topic 'Ich'
Alle unterwandern meine gesunde Ernährung. Ich muss ja aufpassen, dass ich nicht noch mehr zunehme, denn 10 Kilo sind nach der Geburt auf meine Rippen gewandert. Jaha, ihr lest richtig, die kamen nach der Geburt drauf :-( Und jetzt wo ich mich zusammenreißen will und vernünftig essen will, da kommen alle um die Ecke mit Keksen, Schokolade, Knoppers, Eis usw. und ich kann so schlecht nein sagen :-(
Man, wenn das so weiter geht sehe ich bald wieder schwanger aus *heul*
...bereits 609 x angeklicktMan, wenn das so weiter geht sehe ich bald wieder schwanger aus *heul*
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