Sonntag, 25. Juli 2010
Der Traum
In der Nacht nach Papas schrecklichem Unfall konnte ich natürlich nur schlecht schlafen und hatte lauter Alpträume. An einen kann ich mich besonders gut erinnern, denn der war wirklich abartig.

Ich ging mit dem Gatten an der "Hauptstraße" durch Altenhagen, als uns eine alte Frau ansprach. Ihr Mann habe einen Herzinfarkt und bräuchte dringend Hilfe. Wir eilten dort hin (es war ein altes Haus am Straßenrand) und der Mann lag da irgendwo im Dreck auf dem Boden. Im Kopf ging ich die ganze Zeit durch, wie man Herzmassage und Beatmung macht und plötzlich habe ich eine Säge in der Hand und säge dem Kerl den Kopf auf, weil ich ja das Hirn stimulieren muss. (?!) Aber der Gatte hat nix anderes zu tun, als mit dem Gehirn zu spielen und mich hat das voll aufgeregt, weil ich der Meinung war, dass man das einfach nicht macht. Als wir dann später wieder auf der Hauptstraße standen (keine Ahnung ob der arme Kerl überlebt hat), da lagen überall Leichen im Rinnstein.

Wie kann man nur so ein abartiges Zeug träumen.
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Ablenkung
Nachdem wir den Herrn Papa heute im Krankenhaus besucht haben, suchten wir noch ein wenig Ablenkung und trafen uns mit dem Engelchen samt Familie auf dem Sparrenburgfest in Bielefeld aufm Berg. Das Kügelchen wurde ausnahmsweise in den Bondo gepackt, da bei dem Geschiebe ein Kinderwagen nur nerven würde und das Kügelchen hat das alles ganz toll gemacht. Sie war sogar beim Engelchen und dem Opossum aufm Arm ganz zufrieden und mümmelte dabei ein Brötchenkanten :-) Wir verspreisten derweil ein riesiges und süßes Rosinenbrötchen und anschließend erstanden wir noch zwei süße Sachen für das Kügelchen.


Das süße Schild kommt natürlich an ihre Zimmertür.


ich weiß jetzt schon, dass ich mich irgendwann verfluchen werden, dass ich das Ding gekauft habe :-)
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Es nimmt kein Ende
Jetzt wurde beim Herrn Papa noch Wasser in der Lunge gefunden und das Jochbein oder wie das heißt, jedenfalls der Knochen unter dem Auge, ist auch gebrochen, dass heißt, das Auge rutscht runter *grusel* Der arme Herr Papa sieht jetzt wirklich aus wie der Glöckner von Notre Dame. Die Nase ist nicht nur platt, sondern zeigt auch noch nach links.

Wegen dem Wasser in der Lunge hat er so ein komisches Gerät zum üben der Atmung bekommen, davon soll das Wasser weggehen. Das Jochbein wird nächste Woche operiert, d.h. mit einer knochenähnlichen Masse aufgefüllt und damit das Auge wieder fixiert. Die Nase muss auch gerichtet werden und der Rest muss von alleine verheilen.

Und jetzt kommt der Hammer. Mein Vater soll nächste Woche nach Hause gehen und zur OP dann wieder kommen. Ich dachte heute mich laust der Affe. Das kann alles nicht mehr wahr sein. Diese Ärzte sind völlig inkompetent. Wenn ich hier alles aufschreibe, was da gelaufen ist, dann rege ich mich wieder tierisch auf. Das Härteste war ja, dass mein Vater nix zu essen bekam, weil er ja Diabetes hat oder auch nicht. Weiß man jetzt auch nicht so genau. Also gibt es dann Nulldiät und als mein Bruder die Leute da frisch gemacht hat, haben die ihm Brot gebracht. Das Ganze Gesicht inkl. Mundhöhle ist geschwollen und blutig und die bringen ihm Brot mit einer harten Kruste. Ich fass es nicht. Na ja, jetzt bekommt er Astronautenkost und Morgen suchen wir mal den dämlichen Assistenzarzt. Der hat nämlich besonders wenig Ahnung.
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