Dienstag, 17. Juli 2012
Wie ein Uhrwerk
Die Tage kam mir immer wieder in den Sinn, wie es war, als wir noch keine Kinder hatten. Was haben wir bloß mit unserer ganzen Freizeit gemacht??? OK, ich habe da auch noch 40 Stunden die Woche gearbeitet und hatte das Haus und den Garten zu bearbeiten, aber da muss doch ein Haufen Zeit übrig geblieben sein?! Oder nicht?! Ährlich gesagt, ich kann mich an diese Zeit kaum noch erinnern. Es kommt mir so vor, als ob meine beiden bezaubernden Töchter schon immer da waren. Allerdings verlangt so ein Mamadasein eine präzise Planung. Jedenfalls wenn man nicht bis zum Mittag im Pölter rumlaufen will und mal auch dem Haus will. Um genau zu sein muss man alles genau auf die Sekunde timen, damit nicht alles aus dem Ruder läuft.

Morgens z.B. ist das Zwuckelchen als erstes wach und möchte bitte andocken und sich volltrinken, um dann wohlig vor sich hinglucksend mit den Armen und Beinen zu rudern und babysüß zu grinsen. Kurz darauf wird dann das Kügelchen wach, welches aus dem Bett durch die geschlossenen Türen lauthals verkündet, dass sie jetzt wach ist. Dann hört man ein lautes Trapp Trapp Trapp und sie springt in unser Bett und verlangt ebenfalls ihre Milch. Ja, sie bekommt ihre Kuhmilch morgens warm in ihrer Flasche. Asche auf unser Haupt, aber ich konnte ihr das nicht wegnehmen, da wir ja das Baby bekommen haben. War ja anfangs auch so schon schwer genug für sie. Dann pelle ich mich aus dem Bett und mache mich tageslichttauglich. Je nachdem wie schwer die Nacht war dauert es mal länger oder kürzer, bis ich in meinen Sachen stecke, gekämmt und geschminkt bin. (Ich gehe nämlich noch nicht mal ungeschminkt zum Briefkasten, so!) Dann ist das Kügelchen dran, während das Zwuckelchen noch im Beistellbett liegt und mir lauthals was erzählt. Je länger es dauert, um so lauter wird sie. Das ist dann das Zeichen für mich schneller zu machen. Also gebe ich Gas. Sobald das Kügelchen fertig ist, kommt dann die kleinste Ährenwort dran. Waschen, wickeln, anziehen und Haare versuchen zu kämmen. Nach wenigen Minuten gebe ich dieses Unterfangen meistens auf, denn diesen Strubbelkopf kriegt man einfach nicht ordentlich. Out of Bed Frisur halt. Dann kommt das Zwuckelchen in ihr Bett und darf das Mobile bestaunen und ich sehe zu, dass ich schnell die Betten mache, Staub wische und durchsauge. Das immer lauter brabbelnde Baby zeigt mir auch hier wieder an, dass ich mich zu beeilen habe.

Dann geht es zum Frühstück runter. Die kleinste Ährenwort kommt in die Wippe und das Kügelchen ihr Frühstück. Sobald ich was im Magen habe wird das Baby gestillt, denn das schmatzt mittlerweile so laut an ihren Händen, dass man das nicht länger ignorieren kann. Der Kaffee wird halt wieder kalt getrunken. Dann wird entweder eine Runde bespaßt oder wir gehen nach draußen. Ab 10:30 Uhr fange ich an das Mittag vorzubereiten und zwischendurch wird gespielt und geschmust. Pünktlich um 12 Uhr steht das Essen auf dem Tisch und das Zwuckelchen liegt wieder laut an den Händen schmatzend in der Wippe. Ich schlinge also mein Essen runter. Sobald das Kügelchen fertig ist mache ich ihr einen Film an und verschwinde mit dem schon müden Baby nach oben und stille es und lege es dann hin.

So lange das Baby schläft, gucken das Kügelchen und ich einen Film und spielen danach. Das Zwuckelchen schläft in der Regel zwei Stunden, bei schlechtem Wetter auch mal drei (das ist kein Witz). Danach machen wir uns fertig und besuchen Freunde, gehen auf den Spielplatz oder erledigen unsere Termine. Um 18 Uhr gibt es dann Abendbrot. danach wird die Kleinste zuerst bettfertig gemacht und darf dann im Beistellbettchen warten. Danach kommt das Kügelchen dran und das immer lauter brabbelnde Baby sagt mir wieder an, dass ich mich beeilen muss. Dann gehts ins große Bett. Die Zwuckelina wird gestillt und die Große bekommt vom Papa noch eine Geschichte vorgelesen. Sobald das Zwuckelchen schläft, was eigentlich ganz schnell geht, verschwinden wir alle im Zimmer der Großen und ich halte da noch ein wenig Hand und streichle sie. Um 20 Uhr fällt dann der letzte Hammer und die Große schläft und mein Feierabend ist noch lange nicht in Sicht. Schnell wird die Wäsche gemacht, der Garten gejähtet, die Spülmaschine ausgeräumt usw. Um 22 Uhr bin ich dann meistens fertig und schmeiße mich noch vor die Glotze. Um Mitternacht kriege ich dann endlich die Kurve ins Bett und spüre den Aufschlag aufs Kissen nicht mehr.

Alles läuft quasi wie ein Uhrwerk und wehe ein Rädchen tanzt mal aus der Reihe, dann kann man den Tag schon fast vergessen :-)
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Testbericht: JollyBooks - die personalisierten Kinderbücher
Ich durfte mal wieder etwas testen und diesmal waren es personalisierte Kinderbücher von JollyBooks.

Wenn man auf der Suche nach einem persönlichen Geschenk für ein Kind ist, dann ist man bei JollyBooks schon ganz richtig. Hier bekommt man tolle personalisierte Kinderbücher z.B. für den Geburtstag, für die Einschulung, zur Taufe oder zu Weihnachten. Für die, die den Namenstag feiern ist das natürlich eine besonders tolle Sache. Personalisiert heißt hier in dem Fall, dass man vorne ins Buch eine Widmung drucken lassen kann und im ganzen Buch wird dann der Name des beschenkten Kindes genannt. Die Prinzessin heißt dann im Buch z.B. Emily und man kann sogar die Adresse bei manchen Geschichten mit einfließen lassen. Ich habe mich für die folgenden Bücher entschieden

Ich rette Dich, kleine Blumenprinzessin! Klick

Ahoi Piraten! Wir wollen den Schatz! Klick

Donnerstags rette ich Drachen Klick



Alle drei Bücher sind im Hardcover gestaltet und machen einen sehr guten haptischen Eindruck. Die verschiedenen Oberflächenstrukturen, mal samtig matt und dann wieder glänzend, sehen nicht nur schön aus, sondern fühlen sich auch gut an. Die Seiten sind aus stabilem Papier und scheinen auf den ersten Blick erst einmal robust genug gegen Eselsohren zu sein. (Für grobmotorische Kleinkinder ist das natürlich nichts, da sollten die Eltern mit den Kindern zusammen gucken und lesen) Die Illustrationen sind bei allen drei Büchern sehr gelungen. Sie sind bunt ohne kitschig oder überladen zu wirken. Die Schrift ist klassisch schwarz auf weißem Hintergrund und lässt sich damit auch im schummrigen Licht am Bett des Kindes gut lesen. Das ist für mich auch sehr wichtig, denn wir haben hier Bücher mit farbiger Schrift auf buntem Hintergrund und solche Bücher lassen sich bei nur eingeschalteter Nachttischlampe schwer lesen. Da macht man sich echt die Augen kaputt. Bei den Büchern von JollyBooks ist das jedenfalls augenfreundlich gelöst.







Die Auswahl an Büchern ist ausreichend, um für jeden Anlass und wer will nach Geschlecht etwas zu finden. Die Preise bewegen sich zwischen 14,95 Euro und 29,95 Euro. Versandkosten zwischen 2,50 Euro als Büchersendung und 4,95 Euro als DHL Paket fallen ebenfalls an. Die Bücher sind jetzt zwar nicht super billig, aber solche Bücher kauft man ja für einen besonderen Anlass und die Bücher werden in Deutschland angefertigt. Da finde ich die Preise schon ok. Im Onlineshop kann man zu allen Büchern Leseproben anklicken, was ich besonders gut finde, denn das erleichtert einem schon die Kaufentscheidung. Allerdings fände ich es schön, wenn man schon in der Bücherübersicht die Preise sehen könnte und nicht erst, wenn man auf das entsprechende Buch geklickt hat. Die Lieferzeit ist mit 7 - 9 Tagen angegeben. Ich habe die Bücher aber schon bereits nach 5 Tagen erhalten. Somit finde ich die Lieferzeit sehr gut.

Ich jedenfalls habe mich sehr über die Bücher gefreut und freue mich noch mehr sie zur passenden Gelegenheit zu verschenken.

Mein Fazit: Eine tolle Geschenkidee für alle, die Wert auf gute Bücher legen und das Preis/Leistungsverhältnis ist völlig ok.

Die Bücher wurden mir von JollyBooks kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt. Dieses hatte aber keinen Einfluß auf meine persönliche Meinung.
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