Ungebetener Besuch
Heute war es ja sehr stürmisch in Bielefeld und bei dem Wind kann es schon mal vorkommen, dass die Katzenklappe im Keller vor sich hin klappert. (Herr Katz benutzt diese Klappe ja nicht, da er das nicht kapiert und uns lieber anschreit, damit wir den Türdiener spielen)

Also heute klapperte es so ungefähr zur gleichen Zeit, als das Kügelchen aus dem Mittagsschlaf erwachte und der Gatte und ich eilten nach oben, weil das Kügelchen arg furchtbar hustete und wir uns ein wenig Sorgen machten. Also betüdelten, wickelten und vermedikamenteten wir das Babymädchen und machten uns für den Nachmittag fertig. Anschließend gingen wir ins Wohnzimmer, wo der Gatte das Babymädchen ausgehfertig machen sollte. Plötzlich kam der Herr Katz mit einer Angriffshaltung auf mich zu, die mir die Haare zu Berge stehen ließen und im ersten Moment dachte ich, der will mich angreifen! Kopp runter, Schwanz hoch und ein Geknurre ohne Ende. Dann sprintete er los und in dem Moment sah ich die schwarze Katze hinter der Wohnzimmertür! Ich bekam tellergroße Augen und konnte gar nicht so schnell reagieren wie ich wollte und schon flogen die Fetzen bzw. das schwarze Fell. Der Herr Katz hat den Eindringling ganz schön verkloppt und ich traute mich da auch nicht so richtig zwischen. Also drängte ich den Herrn Katz zurück, und scheuchte das schwarze Biest raus und schloß die Wohnzimmertür hinter mir. Schnell öffnete ich die Haustür und rechnete eigentlich damit, dass die schwarze Katze nun in Windeseile das Haus verlässt, aber das tat sie nicht. Sie flüchtete sich ins Obergschoß und als ich mich ihr näherte, fing sie wieder an zu knurren und zu fauchen. Dann schimpfte ich sie aus und sie wurde richtig kleinlaut. Sowas habe ich noch nie erlebt. Die saß auf einer der oberen Treppenstufen und ich schimpfte sie aus "Raus die kleines Biest, Du hast doch Dein eigenes Zuhause und nun raus aber schnell!" Und die meckert wie eine Ziege los! Ich dachte ich werde verrückt! Ich also wieder runter, derweil höre ich das Kügelchen im Wohnzimmer auf Papas Arm weinen, mache schnell die Tür auf und sage dem Baby dass alles in Ordnung ist, eile in die Küche, schnappe mit den Besen und schaffe es endlich damit das Katzenbiest aus dem Haus zu scheuchen.

So, und nun ist die Katzenklappe verriegelt. Unser Kater ist zu dösig das Ding zu benutzen, aber die Nachbarkatze hat kapiert wie das geht. Wahrscheinlich will die lieber hier einziehen, weil ihre Besitzer solche Asis sind und auch noch einen Hund haben. Und wahrscheinlich ist unser Futter besser. Der Hund der ehemaligen Nachbarn hat sich daran ja auch schon vergriffen. Also wenn ich nicht aufpasse, dann haben wir hier bald sämtlich Tiere der Nachbarn als Asylanten!
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maracaya, Mittwoch, 17. November 2010, 23:22
Hihi, ja, so einen ungebetenen Besuch bekommt meine Olga im Haus meiner Eltern auch oefters.
Und so eine Kampfkatze wie sie sonst ist (laesst keinen Fight aus) - den laesst sie gewaehren. Und der kommt immer wieder und laesst sich nicht vertreiben.
Nicht mit Wasserspruehflasche, nicht mit dem Besen, nicht mit Gebruell.

Muss man wohl mit leben...

frauaehrenwort, Mittwoch, 17. November 2010, 23:24
Unserer haut aber immer drauf nur die dumme Mieze von nebenan kapiert das irgendwie nicht ;-) Dummes Weib!