Dienstag, 11. September 2012
Bäääm
Da stehe ich heute Morgen in der Küche und räume die Spülmaschine aus während die Große die letzten Krümel Müsli aus ihrer Schale schleckt. Da fragt sie mich plötzlich mit einem fetten Grinsen

"Mama können wir heute meinen Sammy wieder abholen? Kann ich den endlich wieder haben?"

Bäääääm, das war der absolute Schlag in die Magengrube. Ich suche nach Worten und stammel nur noch, dass der Sammy leider nicht mehr wieder kommt, weil er im Katzenhimmel ist und muss schon schwer schlucken. Die Große dreht sich wieder zum Tisch und murmelt

"Menno, dass ist doch mein Sammy, der soll wieder kommen."

Und ich stecke meinen Kopf tief in den Geschirrspüler, damit meine Tochter meine Tränen nicht sieht.
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Dienstag, 28. August 2012
Der Tierarzt
Als es Sammy immer schlechter ging, verabschiedete sich unser Tierarzt in den Urlaub und seine Vertretung übernahm uns und auch dieser ließ Sammy in den Katzenhimmel gehen. Heute als ich nach Hause kam, fand ich einen Anruf auf dem AB vor und es war unser Tierarzt, der heute das erste Mal wieder in der Praxis war und von Sammys Tod hörte. Daraufhin rief er hier an, leider waren wir den ganzen Tag nicht da, aber er bat mich ihn zurück zurufen, denn es täte ihm schrecklich leid und er wolle noch mal mit mir reden. Das finde ich echt lieb und mir stiegen sofort wieder die Tränen in die Augen. Morgen werde ich den Arzt anrufen und nochmal mit ihm sprechen. Ich hoffe ich heule nicht wieder wie ein Schloßhund.
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Sonntag, 26. August 2012
Vermissen
Ich vermisse ihn. Manchmal mache ich noch automatisch alle Türen zu den Schlafräumen zu, damit er nicht in die Betten hopsen kann. Und aus dem Augenwinkel meine ich manchmal zu sehen, wie er sich irgendwo lang schleicht.

Ich werde wohl noch einige Zeit brauchen, um zu kapieren, dass er nicht mehr da ist.
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Dienstag, 21. August 2012
Der Kater hat es nicht geschafft
In der Villa Ährenwort herrscht Trauer. Am Samstag twitterte ich:



Unser kleiner Kater Sammy wurde 13 Jahre alt. Vor ca. 1 Woche schrieb ich ja schon, dass er immer weniger frisst und wir vom Tierarzt das OK bekamen, dass er wieder normales Futter fressen kann. Das tat er auch, aber nur kurz. Dann verweigerte er auch das. Ich fuhr immer wieder zum Tierarzt und erhoffte mir Hilfe, aber untersuchen ließ er sich nicht und für eine Sedierung war er schon zu geschwächt. Also fuhr ich wieder nach Hause und wir probierten alles aus. Schinken, Scheiblettenkäse, Leberwurst, Gimpet Malzpaste, Milch, Joghurt usw. Das Einzige was er noch fraß war Sprühsahne und die Malzpaste, aber auch nur kleine Häppchen. Das reichte jedenfalls nicht, um wieder auf die Beine zu kommen. Sammy schlief nur noch und schaffte es noch so gerade aufs Katzenklo. Die Knubbel wurden immer größer und mehr und er war mittlerweile nur noch Haut und Knochen. Am Samstag dann wollte ich ihn nochmal zu Tierklinik bringen und ihn dort zum Päppeln da lassen, denn den einen Tag hat er in der Klinik eine ganze Dose Futter gefressen.

In der Nacht davor schlief ich sehr schlecht. Am Samstag Morgen fuhr ich dann mit Sammy los. Er lag nur noch in der Box und sagte keinen Pieps mehr. Sonst randalierte er immer da drinnen. Mit dem Arzt sprach ich lange über Sammys Symptome und was wir noch machen könnten. Der Arzt war aber der Meinung, dass man eigentlich nichts mehr machen könnte. Er war in einem sehr schlechten Zustand und er hatte noch nicht einmal mehr Unterhautfett. Die Augen fielen schon ein und das Fell war auch schon ganz stumpf. Ich fing an zu weinen, denn so langsam dämmerte es mir, dass ich ohne Sammy nach Hause fahren würde. Der Arzt schlug vor, dass wir ihn lieber erlösen sollten, denn er schien starke Schmerzen zu haben und er tippte darauf, dass er Krebs im Endstadium hatte. Es wäre wohl eine sehr aggressive Art von Krebs, die vielleicht schon lange arbeitete, aber auf Grund der OP und des geschwächten Immunsystems extrem schnell voranschreitet. Er hatte auch den Verdacht, dass sich bereits in der Speiseröhre/ im Rachen ein Tumor gebildet hat, denn er konnte feste Nahrung nicht mehr schlucken. Ich war am Boden zerstört. Mein kleiner Kater war doch eben noch ein kleines Kitten und nun sollte ich entscheiden, ob er sterben sollte? Ich wollte diese Entscheidung nicht treffen, der Arzt drängte mich auch nicht, aber aus seinen Worten hörte ich klar heraus, dass es keine Hoffnung auf Genesung mehr gab. Also gab ich meine Zustimmung, dass er Sammy erlösen kann. Er gab ihm eine Narkosespritze und wir deckten seine Box mit einer Decke ab und warteten ab, dass er einschlief. Der Arzt verließ den Raum, so dass ich mich von Sammy verabschieden konnte. Ich hatte noch 15 Minuten mit ihm. Ich betete für ihn und bat ihn Lora, Billy und Peter zu grüßen und heulte Rotz und Wasser. Ich war ganz allein mit ihm und es war totenstill. Ich fühlte mich schrecklich. Auf meine Veranlassung hin würde der Kater gleich nicht mehr leben. Ich fühlte mich wie eine Mörderin und ich weinte und weinte.

Nach 15 Minuten schlief er tief und fest und der Arzt kam zurück und erklärte mir, dass die zweite Spritze direkt ins Herz spritzen würde, Sammy davon aber nichts mehr spüren würde. Er fragte mich, ob ich dabei zusehen wolle und ich sagte ihm, dass ich Sammy weiterhin streicheln wolle, aber lieber weg schaue. Er sagte mir Bescheid als er fertig war und ich streichelte Sammy die ganze Zeit und wünschte ihm eine gute Reise über die Regenbogenbrücke. Ich heulte die ganze Zeit und nach zwei Minuten sagte der Arzt, dass Sammys Herz nicht mehr schlägt. Ich konnte es nicht fassen, dass er nicht mehr lebte. Es sah eigentlich nur so aus, als ob er schlafen würde und ich konnte nicht aufhören ihn zu streicheln. Irgendwann fragte der Arzt, ob er ihn jetzt mitnehmen solle und ich nickte nur noch, denn sprechen konnte ich nicht mehr. Ich streichelte ihm ein letztes Mal über den Kopf und sagte ihm, dass ich ihn ganz doll lieb habe und ging schnell aus dem Behandlungsraum und lief zur Toilette und wischte mir die Tränen ab, denn ich musste ja noch zur Kasse. Als ich jedoch total verheult vor dem Tresen stand, sagte mir die Helferin, dass ich ruhig gehen könne, man schicke mir alles Weitere zu. Und so verließ ich mit einer leeren Transportbox und einem gebrochenem Herzen die Klinik. Im Auto heulte ich dann nochmal richtig los und rief den Gatten an und sagte ihm, dass Sammy nicht mehr lebte. Ich bat ihn mit den Kindern das Haus zu verlassen, denn ich wollte nicht, dass sie mich so sahen.

Zu Hause stand ich erstmal wie erstarrt vor dem Sofa und starrte seine Kuscheldecke an. Ich konnte es nicht glauben, dass er nie wieder da drauf liegen würde. Nie mehr durch die Tür reinkäme. Wie in Trance räumte ich die Sachen weg. Als ich das Katzenklo entfernen wollte brach ich aber wieder in Tränen aus und konnte es nicht. Es steht immer noch in der Gästetoilette, ich kann es noch nicht wegräumen. Irgendwie wäre es dann so endgültig.

Die große Tochter fragt andauernd nach ihm und wenn ich ihr erkläre, dass Sammy über die Regenbogenbrücke in den Katzenhimmel gegangen ist, weil er so krank war und der Arzt ihm nicht mehr helfen konnte, dann guckte sie mich nur verständnislos an und versteht das alles noch nicht. Sie ist viel zu klein und kann sich unter solchen Sachen noch nichts vorstellen.


Mein lieber Sammy, ich hoffe dass es Dir da wo Du jetzt bist besser geht und Du glücklich bist. Hab Dich lieb Dicker.
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Donnerstag, 16. August 2012
Kater Upate
Der Kater war nun den ganzen Tag in der Klinik. Untersuchen konnte man ihn nicht, denn er lässt es nicht zu. Er wehrt sich auf Teufel komm raus. Lediglich den Verband konnte man ihm wechseln und sagen, dass das Bein in Ordnung ist. Alles andere eben nicht. Für eine Narkose ist er zu schwach. Er fraß zwar fast eine ganze Dose Aufbaufutter in der Klinik. Hier zu Hause aber nicht. Gut, vielleicht ist er ja auch erstmal satt. Eine ganze Schüssel Sprühsahne hat er jedenfalls weggeschlabbert. Die Knubbel werden immer mehr. Nun habe ich am anderen Unterlied auch so ein Ding entdeckt. Der Tierarzt meint auch, dass es sich wohl dem Ende zuneigt, aber er noch so wach und neugierig ist und sich auch wehrt, dass es noch zu früh wäre ihn zu erlösen. Ich finde ja, dass er jetzt schon ein wenig leidet. Ich rede mir noch ein, dass es von der Hitze kommt und er vielleicht einen leichten Infekt hat und deswegen gestern gebrochen hat und nicht fressen konnte, aber wenn ich ährlich bin, dann ist das schon der Anfang vom Ende. Ich will es mir nur nicht eingestehen. Wenn ich ihn einschläfern lasse, dann ist das für mich so, als ob ich eine Mörderin wäre. Sammy begleitet mich schon seit 13 Jahren. Er war da als ich mit meinem Mann zusammen kam, er war da als wir zusammen zogen, als wir heirateten und beide Kinder bekamen. Er ist mit uns umgezogen ins eigene Heim, er hat mich getröstet wenn ich traurig war, er hat uns genervt, wenn er mitten in der Nacht raus wollte. Er brachte mir tote Vögel und Mäuse als Geschenk und auch mal lebende Mäuse zum spielen. Er kotzte unsere Teppiche voll und pinkelte des Mannes Bettdecke voll, als dieser bei mir einzog. Ich kann mich noch so gut daran erinnern, dass er sich nachts als er noch ein Baby war auf meinem Hals legte und so laut schnurrte, dass man nicht schlafen konnte.

Und jetzt soll ich entscheiden, dass sein Leben nicht mehr lebenswert ist. Woher will ich das denn wissen? Ich bin todtraurig und möchte, dass er wieder gesund wird und noch mindestens 3 schöne Jahre hat. Eben ist er zumindest alleine in die Küche gehumpelt und hat Milch getrunken und Sprühsahne geschlabbert. Vielleicht geht es ihm ja doch bald besser. Ich hoffe es so sehr.
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Stationäre Aufnahme
Der Kater gefiel auch dem Arzt nicht. Die Knubbel vermehren sich schnell. Aktuell hat er drei, die ich gefühlt habe. einen im Nacken, einen auf dem Kopf und einen unter dem Auge. Bei so einer raschen Ausbreitung vermute ich nichts Gutes mehr. Der Arzt will nun noch einmal Röntgen, Ultraschall, Blutbild und Zahnuntersuchung machen. Dann sehen wir weiter. Fakt ist, dass der Kater immer noch nichts fressen und trinken will. Das ist eines der schlechtesten Anzeichen. Heute um kurz vor 18 Uhr soll ich anrufen, wann ich zur Besprechung kommen kann.

Ich habe richtig Angst vor dem Termin.
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Mittwoch, 15. August 2012
Es geht dem Ende zu
Herr Katz macht mir große Sorgen. Seit Tagen frisst und trinkt er kaum noch was. Erst dachten wir, dass er das Nierendiätfutter nicht mag und fütterten mit Einverständnis des Tierarztes alles was er mag. Doch auch das nützt nix. Aus reiner Verzweiflung habe ich ihm eben Milch (er liebt Milch) und Vanillequark gegeben. Von beidem hat er wenigstens ein wenig gegessen und getrunken. Heute lag er den ganzen Tag IM Katzenklo und wollte da nicht raus kommen. Erst als ich den Deckel abnahm, trollte er sich ins Wohnzimmer. Dort lag er dann aber sehr traurig auf dem Sofa herum. Alle Versuche ihm ein wenig Futter schmackhaft zu machen scheiterten. Im Nacken und auf dem Kopf zwischen den Ohren habe ich kleine Knubbel festgestellt. Der Arzt meinte, dass wären Fettgeschwülste, aber ich bin da nicht so ganz überzeugt von. Fakt ist, dass der Herr Katz nur noch Haut und Knochen ist und sehr schlecht aussieht. Der Arzt hatte am Sonntag noch alle Blutwerte genommen und meinte, dass so weit alles in Ordnung ist. Selbst die Nierenwerte waren ok. Keine Temperatur und keine Infektion. Das Bein an sich sieht sehr gut aus. Vielleicht ist er einfach auch nur so deprimiert, dass er nicht raus darf? Ich weiß es nicht. Ich mache mir große Sorgen. 13 Jahre begleitet er mich schon und nun habe ich Angst, dass es zu Ende geht. Vor allem, weil wir ihm die OP zumuten mussten. Vielleicht war das zu viel für so einen alten Kater. Und er muss in drei Wochen ja nochmal operiert werden. Der Fixateur muss wieder raus. Ob er diese OP überhaupt überleben wird? Ich weiß es nicht und ich mag auch gar nicht daran denken. So wie er jetzt aussieht dauert das keine Woche mehr. Ich hoffe so, dass er Morgen wieder frisst. Ich werde es heute noch auf Verdacht mit Schmerzmittel versuchen. Vielleicht hat er Schmerzen und frisst deshalb nicht. Ich bin ziemlich ratlos. Morgen früh habe ich einen Termin zum Verbandswechsel. Vielleicht weiß der Doc ja weiter.
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Sonntag, 12. August 2012
Armer Kater
Der Kater hat es ja mit seinem riesigen Verband schon schwer. Und nun frisst er auch noch ganz schlecht. Auf Grund seiner kranken Niere soll er ja eigentlich nur Nierendiätfutter essen. Das schmeckt ihm aber nicht und ich finde auch es stinkt ekelig. Wir haben schon so ziemlich alles ausprobiert, was es auf dem Markt gibt und ich sage Euch, wir haben dabei auch ein kleines Vermögen ausgegeben und der Kater hat fast alles davon eintrocknen lassen. Als ich dann sah, dass er immer dünner wurde und die Schulterblätter heraus guckten und die Flanken ganz eingefallen waren, zog ich hier die Notbremse und fütterte alles was er mochte. Auch wenn das Futter für ihn nicht gut ist, aber verhungern lassen kann ich ihn auch nicht. Also haut er sich seit Vorgestern wieder den Magen voll und hat auch schon ein bisschen mehr auf den Rippen. Die konnte man nämlich schon im Vorbeigehen zählen. Der Stuhlgang funktioniert auch, als scheint er genug zu essen. Bis zur OP in vier Wochen muss er nämlich richtig fit sein und das schaffen wir auch. Der Arzt war heute ganz meiner Meinung. Lieber ungesund essen, als gar nichts. Er hat dann auch gleich nochmal Blut abgenommen und dabei stellten wir fest, dass die Nierenwerte top sind. Also machen wir erstmal so weiter und schauen dann wie es weiter geht. Ich mache jetzt mit Nierenfutter weiter und füttere zusätzlich normales Futter.

Vorgestern Abend beim Kuscheln erfühlte ich dann einen Knubbel unter der Haut an den Schulterblättern und bekam gleich wieder Panik, dass das ein bösartiger Tumor ist, aber der Arzt meinte heute, dass er auf eine Fettgeschwulst oder Hautverkapselung tippt. Er sieht das also eher als harmlos an.

So langsam kann es dann aber bitte wieder langweilig werden, ja?
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Montag, 16. Juli 2012
Und es geht schon wieder los
Am Donnerstag wurde der Kater operiert und er lag seit dem eigentlich nur auf dem Sofa rum, denn mit dem Mörderbein kann man auch nicht laufen, aber seit heute hat er sich anscheinend an das Ding gewöhnt. Er läuft rum, kam sogar die Treppe nach oben und ging auch wieder runter und steht seit heute Abend an der Tür und miaut, weil er raus will. Das wird jetzt eine lustige Zeit. Er versteht ja nicht, warum er nicht raus darf und wird dann die ganze Nacht schreien, an unserer Schlafzimmertür kratzen und damit die Kinder wecken. Wir werden sauer sein und den Tierarzt verfluche, der der Katze das angetan hat. Es werden also richtig lustige 12 Wochen. Juchu!
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Donnerstag, 12. Juli 2012
Der Kater zerlegt sich immer mehr
Letzte Woche waren wir ja im Urlaub und der Herr Katz weilte derweil in einem Katzenhotel mit Vollpension und Auslauf. Am Samstag holten wir ihn wieder ab und er terrorisierte uns das restliche Wochenende. Er fraß wie ein Scheunendrescher und kam und ging im 5 Sekundentakt und wir Deppen spielten fleißig den Türdiener. Am Sonntag Nachmittag wollten wir los und der Kater wuselte draußen vor der Tür rum und fing latent an zu humpeln. Da ahnte ich schon, dass das was böses wird. Als wir nach Hause kamen, schlich er sich humpelnd mit rein, legte sich auf den Teppich und verblieb dort für Stunden und regte sich auch nicht mehr. Am nächsten Morgen fand ich ihn unterm Sofa und er kam dort auch erstmal nicht mehr weg. Ein paar Stunden später lag er dann auf dem Sofa, aber ging nicht mehr zum Napf in die Küche, nur noch zum pieseln aufs Katzenklo. Also fütterte ich ihn auf dem Sofa und stellte mich moralisch darauf ein am nächsten Morgen mit ihm zum Tierarzt zu fahren.

Dienstag Morgen fuhren wir dann los. Nach endloser Wartezeit kamen wir endlich dran und der Arzt stellte nach kurzer Untersuchung fest, des es die Achillessehne ist. Aber was uns überraschte, er es war nicht das bereits kaputte Beinchen, sondern diesmal das andere Bein. Diesmal war die Achillessehne am oberen Bereich am Muskel abgerissen bzw, stark angerissen. Also wieder OP und mega hammer Fixateut dran. Das ist so Scheiße, denn 1. muss er jetzt wieder 12 Wochen im Haus bleiben, 2. alle drei Tage zum Verbandswechsel, 3. muss der Fixateur wieder operativ entfernt werden und 4. das kostet uns wieder 1500 Euro. Juchu, wir schwimmen ja auch im Geld.

Weiterhin stellte der Arzt Entzündungen in der Lunge fest und die eine Niere ist schon sehr verkalkt. Es fließt zwar noch Blut durch, aber der Arzt bezweifelt, dass die Niere noch richtig arbeitet. D.h. ab jetzt teures Diätfutter. Zu guter Letzt hat der Arzt dann noch die Transportbox kaputt gemacht, was mich dann richtig fröhlich machte.

Als ich Herrn Katz dann heute nach Hause holte und im Flur aus der Box ließ, da fauchte und knurrte das Bein an. Der war sowas von wütend, da bekam ich es echt mit der Angst zu tun und verbot dem Kügelchen auch nur ansatzweise in seine Nähe zu gehen, aber das konnte ich mir auch sparen, denn sie hatte ziemliche Angst vor ihm und hielt ordentlich Abstand. Der Kater kann mit dem riesigen Verband so gar nicht laufen. Da geht nix. Der zieht diesen Riesenprügel schreiend und meckernd einfach hinter sich her. Eben habe ich ihn dann wieder auf dem Sofa gefüttert, da ich es nicht sehe, dass er es selber in die Küche schafft. Ich hoffe nur, dass er es schafft aufs Klo zu gehen und nicht, dass er mir noch die Bude vollpinkelt.

Man, das ist doch alles Scheiße.

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