Schlepper, Nepper, Bauernfängerei
Wer hätte das gedacht. Die Ährenworts sind einem Betrüger auf den Leim gegangen. Kurz nach der Geburt des Kügelchens verkaufte uns ein Versicherungsvertreter einer großen deutschen Versicherung eine Berufsunfähigkeitsversicherung für den Gatten. Kurz nach Antragsstellung erlitt der Gatte dann einen Bandscheibenvorfall. Diesen meldeten wir dem Vertreter und dieser behauptete, dass er sich bei der Zentrale erkundigen würde, ob das jetzt zu einem Ausschluß führen würde. Kurze Zeit später teilte er uns mit, dass die Gesellschaft das nicht interessiere, da die Erkrankung erst nach Antragsstellung aufgetreten ist. Der Vertrag wurde policiert und wir zahlten seit dem einen monatlichen Betrag in Höhe von 160 Euro in die Versicherung ein. Vor ein paar Monaten kam dann durch Zufall heraus, dass die Versicherungsgesellschaft von der Geschichte nichts wusste und als wir konkret nachfragten und den Bandscheibenvorfall angaben, kündigte uns die Gesellschaft fristlos den Vertrag und unsere Beiträge waren erstmal futsch. Wir hatten den Umstand, dass der mittlerweile ehemalige Mitarbeiter, uns betrogen hat mit angegeben, doch in der fristlosen Kündigung ging man darauf natürlich nicht ein. Ich wäre ja am liebsten vor Wut geplatzt, aber wegen der Kinder hatte ich da keine Zeit zu :-)

Ein paar Tage später rief mich ein anderer Mitarbeiter der Gesellschaft an und fragte, ob wir uns mal treffen könnten, da schon einige Beschwerden über den ehemaligen Mitarbeiter vorlägen und er uns dazu befragen möchte. Ich ließ den Typen zu uns kommen und wir erzählten ihm die ganze Geschichte und ich sagte ihm auch gleich, dass wenn ich mein Geld nicht wieder bekäme, ich den Verein verklagen würde. Und wir wären da bestimmt nicht die Einzigen, die betrogen wurden. Meinem Bruder erging es ja genauso. Der nette Herr versprach sich darum zu kümmern. Und tatsächlich bekamen wir ein Schreiben, in dem die Gesellschaft uns mitteilte, dass wir die kompletten Beiträge zurück bekommen.

Heute rief mich dann ein weiterer Mitarbeiter an. Man will Informationen über diesen Mitarbeiter sammel und ihn zur Rechenschaft ziehen, denn er hat wohl einen Schaden über mehrere hunderttausend Euro verursacht.

Ich sach mal so, wenn se dem jetzt richtig an die Eier packen, dann kann der sich begraben. Am meisten tut mir seine Freundin leid. Die bekommt gerade ein Kind von dem Taugenichts.
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