Donnerstag, 17. Februar 2011
Wir haben Hoffnung
Also ich versuche ja gerade meine Eigentumswohnung zu verkaufen, da diese nur noch Geld frisst und die Mieterin (sie wohnte da schon seit 2002) alle paar Monate mal nicht die Miete zahlen kann, weil sie lieber in den Urlaub fährt oder Weihnachtsgeschenke kaufen muss. Und das Haus wird auch nicht jünger und einige von Euch werden es ja wissen, da kommen immer mehr Sanierungen auf einen zu und irgendwann will man nicht mehr. Wir haben schon genug um die Ohren, da habe ich keine Lust mich um die Wohnung zu kümmern.

Meine Mieterin kündigte zum 28.02.2011 und ich entschloss mich einen Versuch zu starten die Wohnung zu verkaufen. Man prophezeite mir nur einen Bruchteil von dem zu erzielen, den ich mir an Euros vorstellte und war dementsprechend geknickt. Ich wusste ja, dass wir nie wieder das Geld zurück bekämen, was wir vor 13 Jahren bezahlt hatten, geschweige denn die Sanierungskosten die wir da rein gepumpt hatten. Parkett aufgearbeitet, neue Gastherme, komplett neues Bad und Küchenfliesen auf Boden und Wand. Türen restauriert usw. Und alles haben wir selber gemacht. Meine Mama, mein Papa, Bruder und Schwägerin und ich. Viel Herzblut floss in die Wohnung und nun sollte ich sie für einen Appel und nen ein Ei verschachern? Ich war sauer und bedrückt. Aber ich versuchte es trotzdem. In dem bekanntesten Immobilienpool des Internets und ein wenig später in der lokalen Zeitung wurde die Wohnung inseriert und einige Besichtigungen kamen zusammen. Aber nichts Konkretes ergab sich. Ich war gerade dabei mit einer Maklerin zu verhandeln, ob sie den Verkauf nicht übernehmen wolle, denn so langsam wurde mir das zu zeitintensiv.

Am Dienstag kam dann ein älteres Ehepaar, wir hatten uns für 17:30 Uhr verabredet und als ich mit dem Kügelchen einkaufen war rief mich der besagte Interessent um 15:30 Uhr an und fragte wo ich bliebe. Der hatte sich total vertan, aber was willste dich mit dem streiten, also sagte ich ihm, dass ich mich auf den Weg machte und düste unplanmäßig mit meiner Mutter und dem Kügelchen zur Wohnung. Zum Glück war die Mieterin da. Meine Mutter blieb mit dem Kind im Auto und verabreichte das nachmittägliche Obst und ich ging mit den Interessenten los. Er fand die Wohnung ok, seine Frau sah etwas begeisterter aus. Im Keller fing er an rumzumäkeln. Alte Elektro-Leitungen (in 2004 alles neu gemacht!) und es würde an den Gaszählern nach Gas riechen (wir drei Frauen rochen aber nüscht) und so sah ich schwarz, dass er sich für die Wohnung überhaupt ernsthaft interessieren würde. Bei der Verabschiedung fragte er mich, ob es noch andere potenzielle Käufer geben würde und ich sagte ihm, dass da noch ein paar Interessenten wären, aber die hätten noch keine definitive Zusage gemacht. Derweil flirtete das mittlerweile mit der Oma aufgetauchte Kügelchen mit den Leuten, versprühte ihre gute Laune und man unterhielt sich noch ein wenig über Kinder und Enkelkinder. Die beiden hatten auch drei Enkelkinder und die Wohnung sollte für die eine Tochter sein. No jo, wir fuhren nach Hause und ich machte mir nicht allzu viele Hoffnungen.

Am nächsten Morgen rief der Mann mich aber erneut an und bekundete sein Kaufinteresse und wollte über den Preis verhandeln. Ich hört mir sein Angebot an und versprach darüber nachzudenken und wollte ihn dann nach Rücksprache mit der Familie und dem Gatten abends zurückrufen. Um 21 Uhr rief ich ihn dann wie vereinbart mit klopfendem Herzen an und sagte ihm, dass wir auf den von ihm genannten Preis nicht eingehen könnten, wir uns aber in der Mitte treffen könnten, damit könne ich leben. Er war einverstanden und ich schlug vor, einen Termin beim Notar zu vereinbaren.

Püh, mein kleines Herzchen klopfte wie wild und wir freuten uns tierisch :-) Dann las ich mir noch mal die Tagesordnung für die kommende Versammlung durch und erstarrte. Ich las was von Kellersanierung und Sonderumlage und mir rutschte das Herz in die Hose. Wenn ich das dem potenziellen Käufer mitteilte, dann würde er doch direkt abspringen. Ich rief beim Notar an und fragte wie man in solchen Fällen verfahren solle und wir zerbrachen uns den Kopf darüber. Ich entschied dann aber, wenn dem so ist, dem Käufer von dem Umstand zu berichten, denn ich kann nicht so gemein sein und andere bescheissen. Also rief ich beim Verwalter und und fragte nach, über welche Höhe der Sonderumlage wir den für die Kellersanierung rechnen müssten. Er stockte und fragte welche Sanierung ich denn meinen würde?! Es stünde lediglich eine Reparatur des Putzes an den Kelleraufgängen nach aussen an. Sonst nichts und eine Sonderumlage würde da auch nicht anfallen, denn er als Miteigentümer hätte da auch keinen Bock drauf.

Ich könnt Euch ja vorstellen, wie erleichtert ich nach dieser Information war und sagte gleich dem Notar Bescheid, dass das Problem vom Tisch ist. Auch er war erleichtert :-)

Da ich aber noch die Daten vom Käufer benötigte, rief ich ihn an und er schlug vor, dass wir uns nochmal treffen und dann die Daten austauschen und er noch die restlichen Unterlagen zu der Wohnung einsehen möchte. Ich habe da ja auch nichts gegen, aber so ein wenig kneift mir da der Bauch. Nicht, dass er dann wieder abspringt. Den anderen Interessenten habe ich bislang nicht abgesagt, denn man weiß ja nie, aber ich glaube wir werden das gut zu Ende bringen.

Jedenfalls bin ich dann eine Zukunftssorge los, denn wenn bei meinem Teilzeitjob die Mieterin auch nur eine Miete nicht mehr gezahlt hätte, dann hätten wir echte Probleme bekommen.

Ach ja und wo wir bei der Trulla sind. Die hat immer noch keine Wohnung, und die kann von Glück reden, dass der Käufer die Wohnung erst zum 01.04.2011 übernimmt, denn so lange kann sie da drin bleiben und sitzt mit ihrem 10jährigen Sohn nicht auf der Straße, aber nun sollte sie sich mal beeilen, um eine neue Wohnung zu finden. Wir waren alle geduldig und rücksichtsvoll genug. Finde ich.
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Mittwoch, 16. Februar 2011
Vielleicht was Positives
Wenn ich Glück habe, dann werden wir diese Woche noch ein dickes Problem los. Eines was mir seit Jahren auf der Seele liegt. Wenn wir das los sind, dann werde ich befreit sein und wir haben ein paar Zukunftssorgen weniger. Und zwar ganze 430 pro Monat.

Ich mag es noch gar nicht laut aussprechen, vielleicht zerplatzt mein Wunsch dann wieder.

Aber auch ich muss doch irgendwann Glück haben, oder?

(Mal abgesehen vom Gatten und dem Kügelchen)
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Donnerstag, 10. Februar 2011
Aufpassen!
Ich ertappe mich immer öfter dabei, dass ich mich im realen Leben immer öfter selbst Frau Ährenwort nenne, also so in Gedanken jetzt. Ich muss echt aufpassen, dass ich das mal nicht laut mache :-)
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Mittwoch, 9. Februar 2011
Man muss nur lange genug warten....
...dann erledigen sich manche Dinge von alleine.

Diese Erfahrung habe ich in der letzten Zeit gemacht. Ich habe nämlich hin und wieder die Angewohnheit unangenehme Dinge auf die lange Bank zu schieben und so manches Mal gab es für manche Dinge eine Lösung bevor ich mich aufraffen konnte. Leider scheine ich das auf fast alle Dinge zu beziehen und so ergehe ich mich in Faulheit. Und wo ich so darauf warte, dass sich der Garten von alleine macht, die Heinzelmännchen die Wäsche waschen und bügeln, die Gardinen und Fenster von alleine sauber werden, muss ich leider feststellen, dass sich solche Dinge dann doch nicht von alleine erledigen. Schade, aber Bewegung soll ja gesund sein und so habe ich dann Gestern das gute Wetter genutzt und habe während Kügelchens Mittagsschlaf (1,45 Stunden) unterm Doppelcarport, auf den Wegen auf unserem Grundstück und in unserer Zufahrt das Laub zusammen gefegt und den Vorgarten hübsch gemacht so mit Unkraut jäten, Rosen endlich runter schneiden, Laub aufsammeln und die Erde aufharken. Danach war mein Rücken nur noch aua, aber irgendwie machte es wieder Spaß. Ich werde jetzt meine freien Tage nutzen, um in der Schlafenszeit der kleinen Maus den Garten auf Vordermann zu bringen. Das dauert zwar ziemlich lange, da ich nur zwei Tage in der Woche frei habe, aber immerhin und wenn ich noch den Samstag mal nutzen kann, dass habe ich den Garten bis zur Grillsaison vielleicht auch wieder vorzeigbar.

Dann kommt noch der Hausputz, aber wer weiß, vielleicht muss ich ja nur lange genug warten.......
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Samstag, 15. Januar 2011
Bauchschmerzdinge
Es gibt bei mir so manche Sachen die sind nicht schlimm oder so, aber trotzdem bereiten sie mir Bauchschmerzen. Es sind manchmal einfach Dinge oder Dinge die gar nicht sooooo wichtig sind, aber trotzdem zieht sich alles in mir zusammen. Ich hasse dieses Gefühl.
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Donnerstag, 30. Dezember 2010
Den meisten kannste ja nur vor den Kopp gucken
Oder wenn Sie schon immer mal wissen wollten wie die Frau Ährenwort aussieht.

Ein Klick in die Kommentare zeigt mich in meiner ganzen herrlichen Pracht, aber nicht neidisch werden ob der Schönheit!
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Freitag, 24. Dezember 2010
Frohe Weihnachten
So, bevor ich das hier noch im totalen Stress vergesse:

Ich wünsche all meinen Lesern ein tolles und besinnliches Weihnachtsfest!


© 2010 Bernd Boscolo / pixelio.de
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Freitag, 26. November 2010
Fress Freitag
Der Freitag ist ja der Tag, an dem ich mir was Gönne. Die ganze Woche bin ich ziemlich eisern und esse gerade so viel, dass ich satt bin, aber nicht mehr und am Freitag darf ich dann halt mal zuschlagen. Der Gatte rief von unterwegs an und ich bat um ein Gyros Pita mit Tsaziki, aber dann wollte ich lieber doch nicht, weil man dann ja drei Tage müffelt, aber der Gatte fand das nicht schlimm und so sitze ich jetzt hier sabbernd und knete meine Finger, weil ich vor Hunger fast umkomme! Wo bleibt der Gatte mit meinem Essen?????????
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Ruuuuuuutsch
Ja nicht jetzt wegen dem Schnee, neeeee, die Hosen, die rutschen mir vom Hintern. Ich brauch neue Hosen, ich brauch neue Hosen *sing*
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Donnerstag, 25. November 2010
Ich hasse Dich!
Du blöder Winter! Wie ich Dich hasse mit Deinem grau in grau. Ich bin doch ein Sonnenkind, das rosa liebt! Und dann diese Kälte und diese Feuchtigkeit. Ich werde depressiv, traurig, in mich gekehrt. Ich will mich einigeln, in mein Bett und erst wieder aufstehen, wenn es warm und hell ist. Und krank werde ich auch andauernd bei dem Wetter. Ich will das nicht mehr. Ich sollte mir ernsthaft Gedanken machen, ob ich nicht im wärmere Gefilde auswandere.
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