Sonntag, 7. November 2010
Die letzte Woche
Die letzte Woche hatte es ganz schön in sich.

• Am Samstag hatte das Kügelchen das erste Mal einen wunden Popo vom Durchfall
• Am Sonntag hatte das Kügelchen zum Durchfall dann auch noch Erbrechen bekommen, also ab in die Klinik
• Am Montag Abend fing ich dann im Stundentakt an zu brechen und der Gatte bekam Durchfall.
• Am Dienstag lagen wir beide flach und die Frau Mama kam zum Baby sitten. Der Schwägerin in der 31. Woche schwanger ging es immer schlechter.
• Am Mittwoch ging es mir schon besser und ich kümmerte mich zusammen mit dem Gatten ums Kügelchen. Die Schwägerin sagte mir am Vormittag, dass man die Kinder um 14 Uhr holen würde. Sie hatte viel Wasser in der Lunge und wir bangten um ihr Leben. Um 15 Uhr kam die erlösende Nachricht, dass alle drei den Notkaiserschnitt überlebt haben. Abends war die Schwägerin zum Glück ansprechbar, wenn auch noch sehr mitgenommen und wurde auf die Intensivstation verlegt. Die Frau Mama hatte sich mittlerweile mit dem Kotzvirus angesteckt.
• Am Donnerstag gingen wir einkaufen, da wir mittlerweile kaum mehr was zum Essen im Kühlschrank hatten. Mein Kreislauf klapperte so vor sich hin. Der Schwägerin ging es weiterhin besser und auch die Zwillinge waren stabil. Gegen abends bekam ich tierische Halsschmerzen. Die Nacht über konnte ich vor Schmerzen kaum schlafen.
• Am Freitag ging es mir noch schlechter, ich kam kaum aus dem Bett und der Gatte musste sich ums Kind kümmern. Mit Zwillinge gucken war nun nix mehr. Der Schwägerin und den Zwillingen ging es weiterhin immer besser
• Am Samstag war ich so schwach, dass ich kaum reden konnte und wir beschlossen, dass ich sofort abstille und Medikamente nehme. Nach der Einnahme der Medikamente ging es mir langsam besser
• Am Sonntag darf die Patentante des Kügelchens als erste die Babys besuchen *grummel* :-) Ich bin immer noch recht angeschlagen und freue mich auf den montaglichen Artzbesuch. Juchu endlich ein Antibiotikum für mich!

Ich muss sagen, dass es die bisher beschissenste Woche meines Lebens war. Die Angst um die liebste Schwägerin und um die Kinder beherrschte alles Denken und Fühlen. Sowas wünscht man nicht mal seinem ärgsten Feind. Ich hoffe so langsam kommt alles wieder in Ordnung.
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