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Montag, 14. Januar 2013
Die letzte Woche mit einem Wort: KACKE!
Am Montag, 14. Januar 2013, 22:56 im Topic 'Befindlichkeiten'
Jawohl Kacke. Die letzte Woche war echt nur kacke. Es fing damit an, dass die drölfzigtausendste Erkältung bei mir und dem Baby Einzug hielt. Besser gesagt war es ja "nur" eine Verschlimmerung der vorhandenen Erkältungen bei uns beiden. Hin und wieder jammerte auch der Gatte, dass er abends wieder Halsschmerzen hatte. Die Große nieste auch wieder vermehrt und ach was solls, es war wieder mal Kacke.
Dann hatte ich mich doofer Weise ja schon letztes Jahr zu einem dreitägigen Erste Hilfe Kurs für Kinder angemeldet. Drei Abende zweieinhalb Stunden lang. Und das zu einem Zeitpunkt, wo unser Baby das Schlafen total verlernt hat und auch gar nicht mehr wollte. Höchstens mal ein viertel Stündchen bei Mama auf dem Arm. Wie bitte? Papa? Nein danke, der geht ja gar nicht. Der hat keine Brüste. Punkt. Also von Dienstag bis Donnerstag Abend weg, dem Gatten das schreiende Baby überlassen und den ganzen Abend vor Selbstmitleid und schlechtem Gewissen beim Kurs zerfließen und die Hälfte nicht mitbekommen. Am Mittwoch Abend dann beim Kurs gesellte sich auch noch eine Mandelentzündung dazu. Am Donnerstag sollte aber nun die erste Turnstunde der Großen sein und sie freute sich deswegen schon eine halbe Ewigkeit einen Loch in den Bauch. Das Kind vertrösten? Nein, geht nicht. Also mit Mandelentzündung zum Turnen. Am Freitag stellt man dann aber fest, dass die Mandelentzündung richtig fies ist und man heult und geht zum Arzt. Der Arzt findet den Gesundheitszustand sehr ärgerlich, fragt einen, warum man seit acht Wochen erkältet ist und nicht vorbeikommt. Recht hat er, aber wann sollte ich denn kommen? Es war einfach keine Zeit. Der Arzt besteht auf Penicillin und behauptet, dass ich dann aber abstillen müsste. Man akzeptiert schweren Herzens und bekommt auch gleichzeitig Tabletten zum Abstillen. Am Nachmittag erfährt man dann von einer Ärztin bei Twitter, dass man Penicillin nehmen kann und trotzdem stillen darf. Juchu. Das Baby scheint es auch zu vertragen und meine Gyn bestätigt mir das auch noch.
Dann will die Große plötzlich und ohne Vorwarnung bei der Oma schlafen. OK. Am Freitag geht das. Der Gatte bringt abends die Oma mit der Großen weg und plötzlich hat man nur noch ein Kind. Am Samstag dann soll ich nachmittags nachkommen und ich sehe schon auf den ersten Blick, dass das Kind krank ist. Sie ist abgeschlagen, müde und klagt über Bauchschmerzen. Ich beobachte sie und zwei Stunden später bricht sie der Oma das Wohnzimmer voll. Na klasse. Beide Kinder also schnell nach Hause. Bis 21 Uhr bricht die Große acht Mal und mir wirds zu bunt. Ich fahre mit ihr zur Kindernotfallpraxis und wir sind auch die letzten bevor das Licht ausgeht. Virus was sonst. Kind soll Cola trinken. OK. Ab nach Hause, Kind trinkt Cola und isst ein paar Salzstangen und bricht alles wieder aus. Ich stecke das Kind ins Bett und es schläft. Es ist Mitternacht. Ich lege mich vor das Bett der Großen und schlafe auch ein. Um Halb eins schreit das Baby. Ich lege mich also mit Baby ins Bett und hoffe, dass die Große jetzt nur noch schläft und nicht mehr bricht. Irgendwann in der Nacht höre ich ich, wie die Große rüber kommt. Sie legt sich zu mir und würgt. Aber zum Glück kommt nichts mehr und sie schläft sofort wieder ein.
Am nächsten Morgen nach einer Nacht mit Dauerstillen und Magen Darm Kind im Rücken bin ich total gerädert und versuche aufzustehen. Ich fühle mich wie 100 Jahre alt und krieche förmlich ins Bad. Ich kann den Kopf nicht mehr drehen oder heben. Ein fürchterlicher Schmerz durchfährt mich und ich taste unter mein Kinn und fühle einen Knubbel so groß wie ein Tischtennisball. Die blöde Zyste an meinem Hals hat sich weiter entzündet und ist auf das zehnfache angewachsen. Na toll. Die Schmerzen werde im Laufe des Morgens immer schlimmer und ich entschließe mich in die Klinik zu fahren. Oma springt mal wieder als Unterstützung ein, denn der Gatte hat Migräne und würde den Vormittag mit beiden Kindern alleine nicht schaffen. (Arme Oma)
In der ersten Klinik werde ich abgewiesen, denn man hat keinen HNO Arzt. In der zweiten Klinik ist es rappelvoll und ich muss zweieinhalb Stunden auf einen HNO Arzt warten. Es ist natürlich eine Assistenzärztin und total unsicher. Aber sie ist sich ebenfalls sicher, dass es eine Zyste ist, die nun extremst entzündet ist. Sie will eine Punktion machen, um zu gucken, ob sich Kollege Eiter dazu gesellt hat. Sie vereist die Stelle und sticht zu. Himmerlarschundwolkenbruch. Das mit dem Vereisen hätte sie sich auch klemmen können, denn das tut immer noch Arsch weh. Zum Glück kommt nur Blut und kein Eiter. Operieren kann man aber bei der Entzündung nicht. Also stärkeres Antibiotikum und ab nach Hause. Allerdings sagt die Ärztin noch, dass es dann jetzt wirklich mit dem Stillen war. Mit den neuen Antibiotikum sollte man nicht mehr stillen. Ich hole mir unterwegs was von dem Burger König und suhle mich in Selbstmitleid, denn mit den ollen Verband unter dem Kinn kann man nicht mal den Burger essen. So eine Scheiße aber auch.
Gegen 15:30 Uhr bin ich zu Hause. Endlich kann ich für meine Kinder da sein.
Was sagte der Doc in der Kindernotfallpraxis: "Lächle und sei frohgemut, denn es kann nicht schlimmer kommen. Und ich lächle und es kommt noch schlimmer." Recht hat er der Doc.
...bereits 6452 x angeklicktDann hatte ich mich doofer Weise ja schon letztes Jahr zu einem dreitägigen Erste Hilfe Kurs für Kinder angemeldet. Drei Abende zweieinhalb Stunden lang. Und das zu einem Zeitpunkt, wo unser Baby das Schlafen total verlernt hat und auch gar nicht mehr wollte. Höchstens mal ein viertel Stündchen bei Mama auf dem Arm. Wie bitte? Papa? Nein danke, der geht ja gar nicht. Der hat keine Brüste. Punkt. Also von Dienstag bis Donnerstag Abend weg, dem Gatten das schreiende Baby überlassen und den ganzen Abend vor Selbstmitleid und schlechtem Gewissen beim Kurs zerfließen und die Hälfte nicht mitbekommen. Am Mittwoch Abend dann beim Kurs gesellte sich auch noch eine Mandelentzündung dazu. Am Donnerstag sollte aber nun die erste Turnstunde der Großen sein und sie freute sich deswegen schon eine halbe Ewigkeit einen Loch in den Bauch. Das Kind vertrösten? Nein, geht nicht. Also mit Mandelentzündung zum Turnen. Am Freitag stellt man dann aber fest, dass die Mandelentzündung richtig fies ist und man heult und geht zum Arzt. Der Arzt findet den Gesundheitszustand sehr ärgerlich, fragt einen, warum man seit acht Wochen erkältet ist und nicht vorbeikommt. Recht hat er, aber wann sollte ich denn kommen? Es war einfach keine Zeit. Der Arzt besteht auf Penicillin und behauptet, dass ich dann aber abstillen müsste. Man akzeptiert schweren Herzens und bekommt auch gleichzeitig Tabletten zum Abstillen. Am Nachmittag erfährt man dann von einer Ärztin bei Twitter, dass man Penicillin nehmen kann und trotzdem stillen darf. Juchu. Das Baby scheint es auch zu vertragen und meine Gyn bestätigt mir das auch noch.
Dann will die Große plötzlich und ohne Vorwarnung bei der Oma schlafen. OK. Am Freitag geht das. Der Gatte bringt abends die Oma mit der Großen weg und plötzlich hat man nur noch ein Kind. Am Samstag dann soll ich nachmittags nachkommen und ich sehe schon auf den ersten Blick, dass das Kind krank ist. Sie ist abgeschlagen, müde und klagt über Bauchschmerzen. Ich beobachte sie und zwei Stunden später bricht sie der Oma das Wohnzimmer voll. Na klasse. Beide Kinder also schnell nach Hause. Bis 21 Uhr bricht die Große acht Mal und mir wirds zu bunt. Ich fahre mit ihr zur Kindernotfallpraxis und wir sind auch die letzten bevor das Licht ausgeht. Virus was sonst. Kind soll Cola trinken. OK. Ab nach Hause, Kind trinkt Cola und isst ein paar Salzstangen und bricht alles wieder aus. Ich stecke das Kind ins Bett und es schläft. Es ist Mitternacht. Ich lege mich vor das Bett der Großen und schlafe auch ein. Um Halb eins schreit das Baby. Ich lege mich also mit Baby ins Bett und hoffe, dass die Große jetzt nur noch schläft und nicht mehr bricht. Irgendwann in der Nacht höre ich ich, wie die Große rüber kommt. Sie legt sich zu mir und würgt. Aber zum Glück kommt nichts mehr und sie schläft sofort wieder ein.
Am nächsten Morgen nach einer Nacht mit Dauerstillen und Magen Darm Kind im Rücken bin ich total gerädert und versuche aufzustehen. Ich fühle mich wie 100 Jahre alt und krieche förmlich ins Bad. Ich kann den Kopf nicht mehr drehen oder heben. Ein fürchterlicher Schmerz durchfährt mich und ich taste unter mein Kinn und fühle einen Knubbel so groß wie ein Tischtennisball. Die blöde Zyste an meinem Hals hat sich weiter entzündet und ist auf das zehnfache angewachsen. Na toll. Die Schmerzen werde im Laufe des Morgens immer schlimmer und ich entschließe mich in die Klinik zu fahren. Oma springt mal wieder als Unterstützung ein, denn der Gatte hat Migräne und würde den Vormittag mit beiden Kindern alleine nicht schaffen. (Arme Oma)
In der ersten Klinik werde ich abgewiesen, denn man hat keinen HNO Arzt. In der zweiten Klinik ist es rappelvoll und ich muss zweieinhalb Stunden auf einen HNO Arzt warten. Es ist natürlich eine Assistenzärztin und total unsicher. Aber sie ist sich ebenfalls sicher, dass es eine Zyste ist, die nun extremst entzündet ist. Sie will eine Punktion machen, um zu gucken, ob sich Kollege Eiter dazu gesellt hat. Sie vereist die Stelle und sticht zu. Himmerlarschundwolkenbruch. Das mit dem Vereisen hätte sie sich auch klemmen können, denn das tut immer noch Arsch weh. Zum Glück kommt nur Blut und kein Eiter. Operieren kann man aber bei der Entzündung nicht. Also stärkeres Antibiotikum und ab nach Hause. Allerdings sagt die Ärztin noch, dass es dann jetzt wirklich mit dem Stillen war. Mit den neuen Antibiotikum sollte man nicht mehr stillen. Ich hole mir unterwegs was von dem Burger König und suhle mich in Selbstmitleid, denn mit den ollen Verband unter dem Kinn kann man nicht mal den Burger essen. So eine Scheiße aber auch.
Gegen 15:30 Uhr bin ich zu Hause. Endlich kann ich für meine Kinder da sein.
Was sagte der Doc in der Kindernotfallpraxis: "Lächle und sei frohgemut, denn es kann nicht schlimmer kommen. Und ich lächle und es kommt noch schlimmer." Recht hat er der Doc.
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