Am Freitag haben wir ja den nächsten richtig großen Ultraschall. So mit allem nochmal vermessen, nachgucken ob alles in Ordnung ist. Herz prüfen, nach Gaumenspalte gucken, offenen Rücken ausschließen usw. Ich muss sagen ich bin schon ein wenig aufgeregt. Ich hoffe es ist weiterhin alles in Ordnung. Vor allem will ich wissen wie groß und wie schwer und ob es ein Mädchen geblieben ist :-) (Bevor ich die rosa Tapete an die Wand klatsche) Der Ultraschall wird bei einer speziell ausgebildeten Ärztin gemacht. Dort war ich ja auch schon zu ersten Feindiagnostik/Nackenfaltenmessung mit Emily und dem zweiten Baby. Der Gatte und das Kügelchen kommen auch mit und danach gehen wir nochmal mit der Tobegruppe Laternesingen. Das Kügelchen übt schon wieder RabimmelRabammelRabumm :-)

Und bitte bitte bitte bitte bitte bitte:

Zwuckelmädchen dreh Dich um!!!! Meine Blase ist sonst bald ganz kaputt! Andere Kinder drehen sich doch auch mal auf den Kopf! Nur Du, Du stehst in meinem Bauch aufrecht! Und das schon seit Wochen!

Meine Güte, dass muss doch nicht sein :-)

Es fällt mir immer mehr auf. Die zweite Schwangerschaft ist halt die zweite Schwangerschaft. Ich nehme unser zweites Baby tagsüber kaum wahr. (Es sei denn es tritt mal richtig kräftig zu) Entweder bin ich so mit Emi beschäftigt oder ich muss arbeiten. Es bleibt kaum Zeit an das Baby zu denken. Beim Kügelchen war das ganz anders. Ich war gerne schwanger und freute mich über jeden Gedanken an das Kind und ich dachte oft an das werdende Leben in mir. Wenn ich jetzt abends wieder an meinen wachsenden Bauch denke, dann bin ich teilweise total erschreckt. Ich fühle mich überrumpelt, ich weiß nicht wie ich das sonst beschreiben soll. Ich habe Angst, dass ich mich nicht genug auf das Baby vorbereiten kann, mich an den Gedanken eine zweifache Mutter zu werden gewöhnen kann. Bei Emi konnte ich mich lange und intensiv darauf vorbereiten, dass fehlt mir jetzt total. Ich habe irgendwie Angst, dass das zweite Baby hier untergeht, was natürlich völliger Schwachsinn ist, aber ich komme zu nichts.

Wir haben noch nicht einmal die Klinik ausgesucht. Ich schaffe es einfach nicht in der alternativ Klinik anzurufen und nach dem Informationsabend zu fragen. Wir kommen mit dem Spielzimmer nicht voran und mir geht es abends teilweise richtig schlecht. Bauchschmerzen, harter Bauch oder einfach nur schlapp und müde. Die Zeit läuft mir davon und so manches Mal verfalle ich in regelrechte Panik. Wie soll ich das alles noch schaffen? Meine ToDoListe ist lang und nicht ein einziger Punkt ist abgearbeitet. Wir haben es noch nicht einmal geschafft eine Spieluhr für das Zwuckelmädchen zu kaufen. Sie soll ja eine eigene haben, da Emi keine abgibt. Es ist zum verrückt werden.

Ich weiß ja im Grunde, dass sich alles fügen wird, aber im Moment macht mich das alles einfach nur nervös.

- Die Liste sieht übrigens wie folgt aus:
- Gardinen waschen
- Keller/Büro ausmisten
- Schränke aus dem Spielzimmer in den Keller bringen
- Steuererklärung machen
- Riesterbescheinigungen anfordern
- Spielzimmer neu tapezieren
- Möbel für das Spielzimmer aussuchen und bestellen
- Dachdecker wegen einer Dachgaube anrufen
- Garten winterfest machen
- Neues Auto aussuchen/kaufen
- Babysachen sortieren/waschen (geht erst wenn die neuen Möbel da sind)
- Ungeeignete Babysachen verkaufen (Skianzug für ein Märzbaby ist ja auch quatsch)
- Kinderwagen waschen
- Winterreifen aufziehen/Auspuff reparieren lassen
- Altes Spielzeug auf dem Dachboden bei meinen Eltern sichten
- Spieluhr kaufen
- Klinik aussuchen

Und dabei habe ich bestimmt noch einige Dinge vergessen. Ich werde diese Liste dieses Jahr bestimmt nicht mehr abarbeiten, aber ich müsste es. Einige Dinge sind ja unumgänglich. Am liebsten hätte ich gerne noch ein unschwangeres Ich, welches mit Energie und Elan die Liste abarbeitet.

Na ja, das sind wahrscheinlich auch nur die Panikattacken einer hormongebeutelten Schwangeren.

Gestern war das alljährliche Martinssingen in unserer Gemeinde. Es war für uns das erste Jahr und unsere Wichtelgruppe war natürlich auch dabei. Ich hatte für das Kügelchen mit den anderen Mamas eine Laterne gebastelt und Emi fand sie zuckersüß. Es war natürlich eine Prinzessinnenlaterne :-) (und ja, Frau Ährenwort kann auch basteln, wenn sie will)

Um 17 Uhr ging es zur Kirche und Emi war ganz aufgeregt. Es waren ganz viele Kinder und Eltern da und wir lauschten erst einmal dem Posaunenchor. Sehr hübsch. Dann folgte der Umzug durch unsere Straßen und danach gab es noch Würstchen und Glühwein für alle. Emi hat einen Stutenkerl bekommen, der keine 2 Minuten überlebte. (Ich sagte ja bereits, dass sie einen Füllphase hat) Wir trafen viele Bekannte (wobei ich immer dachte, dass wir kaum jemanden aus dem Dorf kennen) und hatten Spaß. Das Kügelchen war total beeindruckt und happy und sang auf dem Heimweg immer wieder "Laterne, Laterne" :-)


Nächstes Jahr dann wieder und dann ist das Zwuckelchen auch schon dabei!

Ja Fio, sie trägt Deine Handschuhe :-)

Hier ist die Luft raus. Aber sowas von. Heute das erste Mal seit drei Wochen sitze ich wieder im Büro. Ich freue mich zwar, dass ich meinen Alltag wieder habe, aber das lange Sitzen geht echt gar nicht mehr. Wenn ich sitze tut mir der Bauch weh und wenn ich aufstehe tut mir der Rücken weh. Dazu habe ich Kopfschmerzen und meine Nase ist immer noch verschnoddert. Ich gebe die Hoffnung hiermit auf in meinem Leben nochmal schnodderfrei zu werden.

Das Zwuckelmädchen verhackstückt mich von innen und mir tut alles weh. Und dabei habe ich noch 128 Tage Schwangerschaft vor mir! OMG, wie soll ich das nur aushalten. Seit letztem Mittwoch ist mein Bauch um drei Zentimeter gewachsen. Entweder fresse ich zu viel oder das Zwuckelmädchen hat gleichzeitig mit dem Kügelchen eine extreme Füllphase. Das Kügelchen frisst uns aktuell die Haare vom Kopf und bemerkte ich neuerlich noch ein schlankeres Gesicht bei ihr, so hat sie jetzt wieder richtige Pausbacken. Vielleicht sollte ich ihr mal erklären, dass Menschen keinen Winterspeck brauchen, da wir nicht wirklich Winterschlaf halten. Was ich aber aktuell auch gerne machen würde, da ich dauermüde bin. Das Kügelchen müssen wir jetzt jeden Morgen wecken, was sie natürlich nicht unbedingt gut gelaunt in den Tag starten lässt. Jetzt muss sie halt früher ins Bett und die Mama auch. Kann ja nicht schaden.

Ansonsten hasse ich diese Jahreszeit. Es ist zwar endlich herbstlich, aber ich mag die Dunkelheit nicht, ich mag die Kälte nicht und in den dicken Sachen kann ich mich noch schlechter bücken, als so schon. Heute musste mir das Kügelchen in meine Stiefel helfen, da ich echt nicht mehr ganz unten an den Reißverschluss kam. Wie peinlich und das im 6. Monat.

So, das war genug Gejammere für Heute. Morgen machen wir weiter.

Da hat mich doch ein Leser darauf aufmerksam gemacht, dass ich jetzt schon

1000 Tage rauchfrei bin!

Ich bin richtig stolz auf mich!

Und wieder ist eine Woche um. Eine Woche die sehr an meinen Kräften gezerrt hat. Die Erkältung quält mich immer noch und ich fühle mich schlapp und ausgelaugt. Ich hoffe, dass es die nächsten Tage besser wird. Das Zwuckelmädchen ist aktiv wie nie. Es strampelt und tritt mich wie verrückt. Sie "steht" in meinem Bauch, d.h. die Füße sind weiterhin unten und der Kopf oben. Das weiß ich auch so, dafür brauche ich keinen Ultraschall :-) Meine Blase scheint ein prima Trampolin zu sein, was jetzt auf Dauer sehr schmerzhaft ist und nervt. Meinetwegen kann sich die Zwuckelina ruhig schon mal anders herum drehen.

Die Namensfindung ist fast abgeschlossen. Das Kügelchen hat die beiden ersten Namen kreiert und den dritten Namen hatten wir schon lange ausgesucht. Verraten wird hier nix, es kann sich ja auch noch ändern. Nachher wird es doch ein Junge und wir fangen wieder von vorne an :-)

Die restlichen Beschwerden sind nicht weiter spektakulär: Verstopfung, Pilleritis, Rücken, Rippen, Hautreißen, Müdigkeit, Karpaltunnelsyndrom. Kann man noch gut mit Leben.

Dann hier zum Bauchbild



Gewicht 61,5 Kg
Bauchumfang 90 cm

Noch 18 Wochen und dann haben wir endlich unser zweites Mädchen. Ich kann es kaum erwarten. Auch wenn mich zwischendurch die nackte Angst packt. Zwei Kinder, zwei Mal Verantwortung, aber vielleicht auch doppelt so viel Freude und Liebe. Ich warte ab. Allerdings habe ich diesmal wahnsinnige Angst vor der Geburt. Ich weiß ja jetzt was alles schief laufen kann und wie es enden kann. Aber ich versuche mich zusammen zu reißen und ab Mitte diesen Monats wird mich ja auch meine Hebamme begleiten und da werden viele Gespräche sein, die mich hoffentlich beruhigen. Meine Hebamme scheint nämlich echt eine tolle zu sein. Ganz ruhig, erfahren und immer auf dem neusten Stand. Ich vertraue ihr voll und ganz und der Gatte ist ja auch noch da. Im Zweifelsfall kann ich ihn ja anschreien und verfluchen, was er mir da angetan hat *hihi*