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Montag, 14. April 2008
Eisern
Am Montag, 14. April 2008, 01:10
Ich war heute sehr diszipliniert. Ich war doch tatsächlich eine Stunde laufen. Danach war ich total alle. Gut, dass ich den Artikel im Sunday Mirror erst nach dem Laufen gelesen habe. Danach hätte ich mich nicht mehr aufraffen können. Ich bin jetzt doch irgendwie deprimiert.
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Die Story des Engländers
Am Montag, 14. April 2008, 01:00
Der Engländer hat mir heute erzählt, dass ein Artikel über ihn und seinen Unfall im Sunday Mirror erschienen ist. Ich habe mir die Story auf der Webseite gerade durchgelesen.
Ich habe dafür mehrere Anläufe gebraucht, da ich immer wieder weinen musste. Ich meine, ich kenne die Geschichte, aber wenn man das alles nach ein paaren Jahren wieder liest, dann schwappen die Emotionen einfach über. Ich bin eigentlich kein Mensch, der schnell anfängt zu heulen, aber bei dem Artikel musste ich mehrmals unterbrechen weil ich vor lauter Tränen nichts mehr sehen konnte.
Der Engländer war damals bei der englischen Army und war im Oman stationiert. Auf einer Übung hatten sie einen Unfall und der Engländer war im Truppenfahrzeug eingeklemmt. Er war schwer verletzt und lag zwei Tage im Koma. Das er überhaupt überlebt hat grenzt an ein Wunder. Nachdem er aus dem Koma erwachte, hatte er sein Gedächnis verloren. In diesem Artikel wird geschildert, wie sein Leben nach dem Unfall im Prinzip wieder auf Null gesetzt wurde. Er erkannte keinen mehr. Nicht seine Freunde, nicht seinen Sohn und auch nicht seine Frau. Er kannte auch keinerlei Gefühle mehr. Er wusste nicht mehr was Liebe, Trauer oder Wut ist. Er war ein Säugling im Körper eines Erwachsenen. Er musste vieles neu lernen, auch die Liebe zu seiner Frau. Das sie in der langen schweren Zeit so zu ihm gehalten hat ist echt erstaunlich. Viele hätten schon längst aufgegeben. Es geht ja nur nicht darum, dass er seine Erinnerungen verloren hat, sonder dass er ein ganz anderer Mensch geworden ist. Er war oft verzweifelt, schlecht gelaunt und manchmal auch sehr aggressiv. Wenn man ein sehr harmoniesüchtiger Mensch wie seine Frau ist, sind solche Ausbrüche nur schwer zu ertragen.
Als wir ihn das erste Mal nach seinem Unfall gesehen haben, waren wir alle sehr befangen. Seine Frau hatte seine besten Freunde zu einer Grillparty eingeladen. Es kam mir schon sehr seltsam vor, dass ich mich erst einmal vorstellen musste. Er kannte ja keinen mehr von uns. Ich muss aber sagen, dass er es uns allen sehr leicht gemacht hat. Eigentlich hätte es anders herum sein müssen. Er tat eigentlich so, als ob nichts gewesen wäre. Er wollte auch nicht über den Unfall und sein Gedächnisverlust reden. Wir haben das erstmal so akzeptiert. Wir waren alle sehr unsicher wie wir uns ihm gegenüber verhalten sollten. Soll man etwas aus der Vergangenheit erzählen? Es war echt schwierig.
Mit der Zeit wurde es ein wenig besser und heute können wir darüber reden. Er will auch mit der Reporterin des Sunday Mirror ein Buch über seine Geschichte schreiben. Er ist jetzt an dem Punkt angelangt, wo er langsam anfangen kann das Erlebte zu verarbeiten. Lange Zeit hat er alles verdrängt. Doch nun hat er eingesehen, dass es auch für seine Frau wichtig ist, dass er sich öffnet.
Zu einer Normalität wie wir sie kennen, werden die beiden nie zurückkehren können. Er zeigt für vieles kein Verständnis. Zum Beispiel wenn sein jetzt 19jähriger Sohn Mist baut. Er kann sich an seine Jugend ja nicht mehr erinnern. Das ist schon echt hart. Seine Erinnerungen werden nie mehr wieder kommen. Ein sehr bekannter Gehirnforscher hat ihn untersucht und dabei wurde festgestellt, dass die Region im Gehirn, die für die Erinnerungen zuständig ist, bei dem Unfall zerstört wurde. Was davon noch übrig ist nannte er einen Zellklumpen ohne Funktion.
Ich kann nur hoffen, der er einen Weg findet mit der Situation zu Leben ohne zu verzweifeln. Wir alle versuchen ihn zu unterstützen. Aber leben muss er damit.
...bereits 325 x angeklicktIch habe dafür mehrere Anläufe gebraucht, da ich immer wieder weinen musste. Ich meine, ich kenne die Geschichte, aber wenn man das alles nach ein paaren Jahren wieder liest, dann schwappen die Emotionen einfach über. Ich bin eigentlich kein Mensch, der schnell anfängt zu heulen, aber bei dem Artikel musste ich mehrmals unterbrechen weil ich vor lauter Tränen nichts mehr sehen konnte.
Der Engländer war damals bei der englischen Army und war im Oman stationiert. Auf einer Übung hatten sie einen Unfall und der Engländer war im Truppenfahrzeug eingeklemmt. Er war schwer verletzt und lag zwei Tage im Koma. Das er überhaupt überlebt hat grenzt an ein Wunder. Nachdem er aus dem Koma erwachte, hatte er sein Gedächnis verloren. In diesem Artikel wird geschildert, wie sein Leben nach dem Unfall im Prinzip wieder auf Null gesetzt wurde. Er erkannte keinen mehr. Nicht seine Freunde, nicht seinen Sohn und auch nicht seine Frau. Er kannte auch keinerlei Gefühle mehr. Er wusste nicht mehr was Liebe, Trauer oder Wut ist. Er war ein Säugling im Körper eines Erwachsenen. Er musste vieles neu lernen, auch die Liebe zu seiner Frau. Das sie in der langen schweren Zeit so zu ihm gehalten hat ist echt erstaunlich. Viele hätten schon längst aufgegeben. Es geht ja nur nicht darum, dass er seine Erinnerungen verloren hat, sonder dass er ein ganz anderer Mensch geworden ist. Er war oft verzweifelt, schlecht gelaunt und manchmal auch sehr aggressiv. Wenn man ein sehr harmoniesüchtiger Mensch wie seine Frau ist, sind solche Ausbrüche nur schwer zu ertragen.
Als wir ihn das erste Mal nach seinem Unfall gesehen haben, waren wir alle sehr befangen. Seine Frau hatte seine besten Freunde zu einer Grillparty eingeladen. Es kam mir schon sehr seltsam vor, dass ich mich erst einmal vorstellen musste. Er kannte ja keinen mehr von uns. Ich muss aber sagen, dass er es uns allen sehr leicht gemacht hat. Eigentlich hätte es anders herum sein müssen. Er tat eigentlich so, als ob nichts gewesen wäre. Er wollte auch nicht über den Unfall und sein Gedächnisverlust reden. Wir haben das erstmal so akzeptiert. Wir waren alle sehr unsicher wie wir uns ihm gegenüber verhalten sollten. Soll man etwas aus der Vergangenheit erzählen? Es war echt schwierig.
Mit der Zeit wurde es ein wenig besser und heute können wir darüber reden. Er will auch mit der Reporterin des Sunday Mirror ein Buch über seine Geschichte schreiben. Er ist jetzt an dem Punkt angelangt, wo er langsam anfangen kann das Erlebte zu verarbeiten. Lange Zeit hat er alles verdrängt. Doch nun hat er eingesehen, dass es auch für seine Frau wichtig ist, dass er sich öffnet.
Zu einer Normalität wie wir sie kennen, werden die beiden nie zurückkehren können. Er zeigt für vieles kein Verständnis. Zum Beispiel wenn sein jetzt 19jähriger Sohn Mist baut. Er kann sich an seine Jugend ja nicht mehr erinnern. Das ist schon echt hart. Seine Erinnerungen werden nie mehr wieder kommen. Ein sehr bekannter Gehirnforscher hat ihn untersucht und dabei wurde festgestellt, dass die Region im Gehirn, die für die Erinnerungen zuständig ist, bei dem Unfall zerstört wurde. Was davon noch übrig ist nannte er einen Zellklumpen ohne Funktion.
Ich kann nur hoffen, der er einen Weg findet mit der Situation zu Leben ohne zu verzweifeln. Wir alle versuchen ihn zu unterstützen. Aber leben muss er damit.
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Mahlzeit
Am Sonntag, 13. April 2008, 20:11
Das Essen war lecker. Zu lecker. Rehkeule. Nun ist der Magen voll und ich bin faul, aber ich werde jetzt doch noch eine Runde Laufen gehen. Sonst plagt mich nachher wieder das schlechte Gewissen. Also Arsch hoch und los.
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Blasen auf der Terrasse
Am Sonntag, 13. April 2008, 13:46
Irgendwie habe ich auf der Terrasse lauter Seifenblasen.
Dann habe ich gestern wohl zu viel Reinigungsmittel benutzt. Ups
...bereits 410 x angeklicktDann habe ich gestern wohl zu viel Reinigungsmittel benutzt. Ups
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Immer wieder sonntags...
Am Sonntag, 13. April 2008, 13:42
...werde ich sowas von safamü. Kaum gefrühstückt könnte ich mich auch wieder hinlegen. Aber nix, heute Mittag sind wir zum Essen eingeladen. Danach wollten Sue und ich eigentlich laufen gehen, aber wenn man sich das Wetter so betrachtet wird das wohl nichts. Es schüttet wie aus Eimern.
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Der Zahn der Zeit
Am Sonntag, 13. April 2008, 02:20
Nix ist für die Ewigkeit. Auch nicht der Wasserhahn in der Küche. Er war also kaputt und wer durfte ihn auswechseln?
Ich natürlich. Der Gatte behauptet immer er hätte zwei linke Hände.
Und ausserdem beweist das, dass Frau multitaskingfähig ist. Ich repariere den Wasserhahn und telefoniere gleichzeitig. Das soll mir mal einer nachmachen :-)
...bereits 365 x angeklicktIch natürlich. Der Gatte behauptet immer er hätte zwei linke Hände.
Und ausserdem beweist das, dass Frau multitaskingfähig ist. Ich repariere den Wasserhahn und telefoniere gleichzeitig. Das soll mir mal einer nachmachen :-)
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