Abnehmen mit Frau Ährenwort, Tag 2
Oder wie ertrage ich eine zickige Stillmuddi.

Heute ist Tag zwei des Projektes "Muddi Ährenwort will wieder in die alten Klamotten passen".

Vor den beiden Schwangerschaften dümpelte mein Gewicht so bei 55 kg rum. Drei vier Jahre vorher waren es sogar 52 Kilo. Bei einer Größe von 1,65 cm mehr als toll. Wenn ich allerdings jetzt in den Spiegel gucke könnte ich echt heulen. Jetzt ohne Scheiß. Und ja ich weiß, dass ich recht attraktiv auf andere wirke, aber ich fand mich selten hübsch geschweige denn attraktiv und jetzt mit einem Kampfgewicht von 65,5 Kilo bin ich mehr als unglücklich. Im Sommer habe ich es gehasst in kurzen Klamotten rumzulaufen. Ich finde mich einfach nur noch speckig und der Bauch ist immer noch ein einziger Wackelpudding. FÖRCHTERLICH! Ok ich habe innerhalb von 2,5 Jahren zwei Kinder bekommen, aber das haben andere auch und die sehen nicht so schäbbich aus wie ich. Also muss sich was ändern und zwar meine Essgewohnheiten. Dazu kommt ja nun auch, dass ich eine bescheinigte Histaminintoleranz habe. Das erleichtert mir die Ernährungsumstellung, da mir deswegen schon nichts anderes übrig bleibt. Aber da diese Intoleranz nicht "gesundheitsschädlich" ist, sonder es mir "nur" nicht gut geht, ist da der Zwang etwas zu ändern nicht sooo groß, aber da ich mich nun mal optisch nicht mehr leiden mag, werde ich das jetzt ändern.

Als erstes werden die Süßigkeiten drastisch reduziert. Es wird zwar jeden Tag etwas Süßes geben, aber abgezählt und bewusst. Der ständige Griff in den Schokoschrank werde ich ab sofort lassen. Auch werde ich wieder "normale" Portionen essen und nicht mehr drei Mal Nachschlag nehmen. Kohlehydrate werden natürlich gegessen, dass muss ich als Stillmuddi auch, aber nur noch gesunde Kohlenhydrate und gemäßigt. 5 Kartoffeln müssen es ja nicht sein, 3 reichen auch. Dazu kommt noch, dass ich Milchprodukte liebe und vor allem den griechischen Joghurt mit läppischen 10% Fettanteil. Da muss ich dann doch mal umschwenken. 3,5% Fett müssen reichen. Aus H-Milch machen wir Vollmilch und täglich muss ein Apfel her, denn der kurbelt die Fettverbrennung an.

Ganz schlimm wird es abends. Das war so meine Futterzeit. Hier mal ein griechischer Joghurt, da mal ein Duplo und da was aus dem Kühlschrank. Das weg zu lassen fällt mir unheimlich schwer. Vor allem wird mir schnell übel wenn der Magen leer wird und mir wird dann auch oft schwindelig und ich fange an zu zittern. Wahrscheinlich sinkt dann der Blutzucker zu sehr. Aber da muss ich gucken wie ich das in den Griff kriege so viel zu essen und das Richtige zu essen, damit ich alle Nährstoffe fürs Stillen zu mir nehme, aber doch so "wenig", dass ich etwas an Gewicht verliere. Die nächsten Tage wird es zeigen, ob ich das überhaupt schaffe :-)

Und damit mich hier niemand falsch versteht. Ich will nicht innerhalb einer Woche 10 Kilo abnehmen. Das wäre auch ohne Stillen nicht gesund, aber ich möchte dauerhaft und langsam abnehmen. Ich könnte es allerdings auch so machen wie nach Emilys Abstillen. Drei mal Magen-Darm innerhalb von vier Wochen und da waren 10 Kilo einfach weg :-) Aber klopf auf Holz, das war nicht lustig und ich wünsche keine Wiederholung.
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evizentrum, Sonntag, 7. Oktober 2012, 14:14
Ich hab ja dasselbe "Problem" (fühle mich nicht wohl) aber der Leidensdruck ist noch nicht hoch genug um wirklich was zu ändern außer Sport zu machen. Das Essen brauch ich psychisch momentan noch sehr als Trost und Entspannung.
Einen Tipp kann ich dir trotzdem geben aus meiner WW-Zeit vor den Kindern wo ich in neun Monaten zwanzig Kilo abgenommen habe und das auch halten konnte bis ich schwanger wurde. Für den abendlichen Naschhunger habe ich mir einen großen Teller hergerichtet. Darauf habe ich hübsch angerichtet ein Mix aus: Karottenstreifen, Birne, Äpfelchen, Melone, wahlweise mit 10 Salzstangen, fünf Gummibärchen oder ein (1) Stück teure Chili-Schokolade von L*ndt. Und das hab ich mir auf den Couchtisch gestellt und genüßlich verputzt und danach aber nix mehr. Dadurch dass es hübsch aussah fiel es mir nicht so schwer das Gesunde zu essen, an dem konnte ich mich dann sattessen und das bisschen Süßkram war der Nachtisch.

frauaehrenwort, Sonntag, 7. Oktober 2012, 16:35
Das ist eine gute Idee. Das werde ich mal ausprobieren.